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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Einer wird kommen

Horst Kretschi über Psalm 118,26

Das Leben könnte so schön und angenehm sein. Ist es aber leider nicht immer. Wenn es auf der Arbeit nicht läuft, die Kinder Sorgen bereiten, Krankheitsfälle in der Verwandtschaft zunehmen, die Zukunft ungewiss erscheint und ich mich durch Entwicklungen in der Gesellschaft bedroht fühle. Was mache ich dann mit all meinen Zweifeln und Ängsten? Woher nehme ich Kraft und Hoffnung für meinen Alltag? Ein Text aus der Bibel hat mir geholfen. Es ist Psalm 118. Der Schreiber des Psalms hat Erfahrungen von Krankheit, Angst und Schmerz gemacht. Er fühlt sich von anderen Menschen und den Umständen bedroht. Und dennoch setzt er sein Vertrauen bedingungslos auf Gott. Fast am Ende des Psalms kommt ein spannender Satz: "Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!". Mit genau diesen Worten begrüßen viele Jahre später Menschen Jesus Christus, als er in Jerusalem einzieht. Jesus kommt im Namen Gottes, um die Welt wieder zurecht zu bringen. Das, was schief, kaputt und krank ist, das bringt er in Ordnung. Angefangen bei der kaputten Beziehung zu Gott. Aber es geht noch viel weiter. Wer sein Denken und Fühlen, ja sein gesamtes Leben von Jesus beeinflussen lässt, der erlebt Heilung. Nicht zwangsläufig schon hier und jetzt. Aber sie wird kommen. Spätestens wenn Jesus am Ende der Welt wieder kommt und alle Schmerzen, Tod und Leid beseitigt.  Oder, wie es der spätere Bundespräsident Gustav Heinemann einmal gesagt hat: "Lasst uns der Welt antworten, wenn sie uns furchtsam machen will: Eure Herren gehen – unser Herr aber kommt!".

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