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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein Fest und ein Gebet

Elke Drossmann über 1. Könige 8, 24

Salomo betete: So hast du an deinem Diener, meinem Vater David, gehandelt. Der heutige Tag ist Zeuge dafür, dass du dein Versprechen gehalten hast.

1. Könige 8,24

„Wie war das noch?“ „Wie war das noch mit dem Bauvorhaben Tempel in Jerusalem?“

Zur Einweihung des Tempels erinnert König Salomo die damalige Gesellschaft in Israel an den Grund ihres Festes. Sein Vater, der König David hatte den Tempel bereits für Gott bauen wollen. Doch er durfte nicht. Zu viele Kriege hatte David geführt. Es klebte zu viel Blut an seinen Händen. Außerdem war Gott es nicht gewohnt, auf einen Ort festgelegt zu werden. Bisher war er immer mit seinem Volk mitgezogen. Ist ihnen vorausgegangen. Doch Gott hatte eingewilligt und gesagt, es soll einen Ort geben, an dem man mit ihm reden kann. Salomo, der Friedenskönig, der Sohn Davids, erhielt die Erlaubnis, den Tempel in Jerusalem zu bauen. Salomo hat sich der Aufgabe gestellt. Und nun ist der prickelnde Moment gekommen: Der Tempel Gottes wird eingeweiht.

Salomo betet. Er ist überwältigt. So unfassbar das ist - der große Gott, der überall ist, zieht in einen winzigen Tempel. Gott veröffentlicht seine Adresse auf dieser Erde. In Israel ist er zu finden. In Jerusalem, in einem Gebäude nach seinem Geschmack wird er Opfer entgegen nehmen, geehrt werden, Rede und Antwort stehen - alles vermittelt durch Priester, die Gott selbst für diese Aufgabe bestimmt hat.

Salomo ist zutiefst bewegt: Gott steht zu seinem Wort. Salomo drückt es in seinem Gebet so aus: „So hast du an deinem Diener, meinem Vater David gehandelt. Der heutige Tag ist Zeuge dafür, dass du dein Versprechen gehalten hast.“ Damit ist das Gebet Salomos nicht zu Ende. Salomo gehen so schnell die Worte und Anliegen nicht aus. Und er lädt Sie ein, sich in dieses besondere Gebet einzuklinken und sich in das Gespräch mit Gott verwickeln zu lassen.

Sie finden Salomos Gebet im 1. Königebuch, Kapitel 8, ab Vers 23. (1. Kön.8,23)

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