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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein Dankeslied

Wolf-Dieter Kretschmer über Lukas 1,50.

Sein Erbarmen hört niemals auf; er schenkt es allen, die ihn ehren, von einer Generation zur andern.

Lukas 1,50

In der Bibel finde ich viele Lieder von David. Dann gibt es noch einige, die der Kapellmeister Asaph verfasst hat. Sogar von Mose ist ein Psalm überliefert.

Zwischen die vielen Männer mischen sich auch ein paar Sängerinnen. Und wenn die singen, lohnt es sich, hinzuhören. Mirjam, die Schwester von Mose oder die Prophetin Debora bejubeln das dramatische Eingreifen Gottes. Später stimmt Hanna, die Mutter von Samuel, ein Loblied auf Gottes Güte an.

Heute geht es um das Lied eines Teenagers. Die Rede ist von Maria, der Mutter von Jesus.

Lukas überliefert in dem nach ihm benannten Evangelium dieses Lied. Darin lobt Maria Gott mit den Worten:

Sein Erbarmen hört niemals auf; er schenkt es allen, die ihn ehren, von einer Generation zur andern. (Lukas 1,50)

Dieses Lied entsteht in einer für Maria äußerst schwierigen Lebenssituation. Der Engel Gabriel hatte sie wissen lassen, dass sie vom Heiligen Geist auf übernatürliche Weise ein Kind empfangen werde, obwohl sie noch nicht mit ihrem Verlobten Joseph zusammen gewesen war.

In der Kultur jener Zeit war das eine Schande.

Aber anstatt auf ihre schwierige Lage zu schauen, richtet Maria ihre Aufmerksamkeit voller Dankbarkeit auf Gottes Güte und dankt ihm von Herzen. Sie ist sich sicher: Gottes Erbarmen, seine Güte ist für alle da, die ihn ehren.

Ja, das stimmt. Maria hat recht! Gottes Erbarmen hört niemals auf. Er schenkt es auch Ihnen und mir.  

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