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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Drei Wünsche frei

Stefan Loß über Matthäus 7,7.

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Matthäus 7,7

In manchen Märchen taucht eine kleine Fee auf, von der man sich etwas wünschen kann: „Du hast drei Wünsche frei!“ Als Kind war das für mich so etwas, wie der Himmel auf Erden. Ich konnte mir wünschen, was ich wollte. Drei Wünsche waren schnell zusammen: Ein Spielzeugsegelboot, ein neuer Fußball und ein Roller. Zum Beispiel. Aber auch ich bin erwachsen geworden und habe die Welt der Märchen hinter mir gelassen. Leider.

Manchmal wünsche ich mir diese scheinbar einfache und übersichtliche Welt zurück, in der eine Fee einem jeden Wunsch erfüllt. Heute ist mein Leben deutlich unübersichtlicher. Und auch mit dem Wünschen ist es nicht mehr so einfach. Meine Gesundheit ist heute ein Thema. Mein Körper, meine Fitness. Was wünsche ich mir eigentlich wirklich?

Gott ist keine gute Fee für Erwachsene. Aber er fragt mich genau das: Was willst du von mir, was ist dein tiefster Wunsch. Echt, eine gute Frage. Was wünsche ich mir eigentlich? Vielleicht Frieden mit mir selbst und mit anderen. Dass ich ein Segen sein kann für meine Familie und für mein ganzes Umfeld? Was wünschen sie sich eigentlich von tiefstem Herzen?

Gott fordert uns auf, ihm das zu sagen, was wir von ihm erhoffen und ersehen. Nachzulesen im Evangelium nach Matthäus: »Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet!“. So einfach klingt das bei Gott. Was ist mein tiefster Wunsch, wonach sehne ich mich am meisten? Er will, dass ich ihn genau darum bitte und mich dann von ihm überraschen lasse. Was hindert mich daran, das heute einfach mal auszuprobieren?

Ihr Kommentar

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Kommentare (3)

Gertrud-Linde Weller /

...diese Ermutigung/Aufforderung, konkret etwas von unserem HERRN zu erwarten, die brauchen wir. Und auch aktuelle Berichte davon, daß ER hört und über Bitten und Verstehen erhört.

Tomas /

Ein sehr schöner Text! Ich und meine Frau erleben gerade diesen Text durch Gottes Fürsorge selbst in Alltäglichkeiten: Da unsere beiden Söhne erwachsen sind, haben wir im Garten aus einer mehr

Renate F. /

Danke für Ihre Worte. Sie sind heute, und in diesem Moment eine Tür, durch die ich mit meinem stillen " hilf mir, Gott", den ich seit Tagen im Herzen trage, hin austreten kann in seine Weite. In mehr