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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Die Guten ins Töpfchen...

Ulrike Schild über Psalm 103,12.

So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein.

Psalm 103,12

Es gibt gute Menschen und es gibt schlechte. Davon sind viele Zeitgenossen überzeugt. Und so teilen sie fröhlich auch die Welt ein. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Sieht Gott die Welt genauso? Ich glaube, wir müssen tiefer graben.

Klar, es gibt gute Menschen. Menschen, die sich für andere einsetzen, die ehrlich sind, die keinen übers Ohr hauen, die sich anderen gegenüber korrekt verhalten, die ein soziales Gewissen haben. Und es gibt die, die nur an sich denken, an ihren eigenen Vorteil; die geizig sind, eitel, unberechenbar und vieles mehr. Und auch die, die fromm reden, müssen noch lange nicht fromm leben.

Also: Wer oder was sind wir Menschen? Die Bibel kommentiert: „Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist.“ Soll's das gewesen sein? Jeder lebt halt wie er lebt? Kürzlich erzählte mir ein älterer Mann, was alles schief gelaufen ist in seinem Leben und er sagte: „Ich habe so viele Fehler gemacht und leide sehr darunter.“

Zum Glück gibt noch eine dritte Variante. Egal, wie gut oder schlecht Menschen sind. Im Alten Testament der Bibel hat es einer auf den Punkt gebracht: „So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsere Übertretungen von uns sein.“ Das klingt wie ein Befreiungsschlag und das ist auch einer. Gott ist gerne vergesslich, wenn es um unsere Sünden geht. Durch Jesus Christus bietet er uns jeden Tag an, die Verfehlungen los zu werden, wenn wir ihn aus tiefstem Herzen darum bitten. Mit solch einer Perspektive kann man leben und sterben. Gut sind Menschen, die sich auf Christus berufen.

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