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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Beim Arzt

Jörg Dechert über Markus 2,17.

Jesus spricht: Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

Markus 2,17

Letzte Woche war ich beim Arzt. Habe in einem langen Korridor auf einem Stuhl gesessen, bis ich endlich zum Arzt ins Sprechzimmer gerufen wurde. Gespannt auf die Ergebnisse meiner Untersuchung, getrennt von dem Alltag draußen, allein mit meinen Gedanken.

Ich war froh, dass sich der Arzt dann Zeit für mich genommen hat. Dass er mir geduldig erklärt hat, was er sieht und wie er es fachlich bewertet. Dass er sich bemüht hat, mir ein Stück vom großen Bild zu zeigen, das er sieht.

Gut, dass dieser Arzt da ist, wenn Menschen in gesundheitlichen Fragen Rat suchen und Hilfe brauchen. Gut, dass dieser Arzt in Fragen von gesund oder krank Klartext redet. Gut, dass sich dieser Arzt denen zuwendet, die krank sind.

So, wie Gott das auch macht.

Im Neuen Testament lese ich, wie Jesus kritisiert wird dafür, dass er sich angeblich mit den falschen Leuten abgibt. Mit denen, die in den Augen der anderen Probleme haben oder Probleme machen. Aber Jesus spielt ihr Spiel “Wir gegen die” nicht mit. Jesus wörtlich:

»Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.«

Jesus sagt: Gott lässt sich nicht vereinnahmen von den vermeintlich Braven, Guten und Frommen. Er ist für alle da, die seinen Rat suchen und seine Hilfe brauchen. Gott redet Klartext über Gerechtigkeit und Sünde – und wendet sich denen zu, in deren Leben etwas zerbrochen ist.

Und er zeigt ihnen ein Stück vom großen Bild, das er sieht: Dass jeder Mensch bei ihm unendlich geliebt ist.

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Kommentare (1)

Margit W. /

Herzlichen Dank für Ihre Worte Herr Dechert. Weiterhin für Sie und Ihr Team beim ERF Gottes reichen Segen verbunden mit herzlichen Grüßen aus Minden