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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mitleid mit Charlie Brown

Oliver Jeske über Jesaja 40,5.

Die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat's geredet.

Jesaja 40,5

Ich habe Mitleid mit Charlie Brown. Dieser Junge aus der Comic-Reihe „Die Peanuts“: Immer trifft das Schicksal ihn. Immer hat er Pech. Jedenfalls empfindet er das so.

Manchmal fühle ich mich auch wie Charlie Brown. Um mich herum scheinen alle glücklich und fröhlich zu sein. Und wer nimmt mich ernst in meinem kleinen oder großen Jammertal?!

Gott tut es! Im 6. Jahrhundert vor Christus sitzt ein Großteil Israels, des Volkes Gottes, tatsächlich im Jammertal. Fern der Heimat vegetieren die Menschen im babylonischen Exil vor sich hin. Und dann erreicht sie durch einen Propheten die Botschaft Gottes:

Der HERR wird kommen in seiner ganzen Herrlichkeit und alle Menschen werden es sehen. Der HERR selbst hat das gesagt.“

Mancher wird sich gefragt haben: Und was habe ich davon? Werde ich das, wovon hier die Rede ist, überhaupt noch erleben?

Gott lässt keinen Zweifel aufkommen. Seine Zusage ist allumfassend. Er verbürgt sich dafür. Alles Fleisch, also alle Menschen seines Volkes in der damaligen Zeit – egal in welchem Elend sie stecken – sollen Gottes Herrlichkeit erfahren.

Was vor 2.600 Jahren galt, gilt auch heute: Gott lässt keinen geknickten Charlie Brown zurück. Tatsächlich erfährt auch der tragische Comic-Held immer wieder Hilfe: durch Freunde, durch das Schicksal. Ich unterstelle Charlie Browns Schöpfer Charles M. Schulz hier volle Absicht. Denn auch er gehörte zu denen, die dem Gott Israels vertraut haben. Dem Gott, der sich den Geknickten und Enttäuschten damals wie heute zuwendet.

 

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Kommentare (2)

Roland /

Danke! Sehr ermutigend. Dieser Gedanke zum Tag passt genau in meine Situation.

CHRISTA ATZINGER /

Vielen Dank für Ihren Kommentar - passend, kreative Schreibweise.