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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Nicht verlassen

Andreas Odrich über Johannes 14,18-19.

Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Es ist noch eine kleine Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber seht mich, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.

Johannes 14,18-19

Ausgelaugt, trostlos, geistlos. Es gibt Momente in diesen Corona-Zeiten, da fühle ich mich genauso. Gut, dass es wenigstens die Videokonferenzen gibt mit Familie und Freunden. Steht schon in der Bibel:

Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Das war die Antwort Gottes, als Adam, der erste Mensch, sich reichlich einsam fühlte im Garten Eden. Wunderbare Umgebung, top Lage, aber es fehlte jemand, mit dem er das alles teilen konnte.

Genau deshalb spricht auch Jesus Christus seinen Leuten wörtlich zu: „Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ Die Nachfolger Jesu hatten Angst, dass er eines Tages weg sein würde. Daher dieser tiefe existenzielle Zuspruch. Den nehme ich in trostlosen Tagen auch gerne für mich an. Gott ist da. Er ist zu uns gekommen in seinem Sohn Jesus Christus. Der will mich immun machen gegen meine Verlassenheit.

Sicher werden wir in diesen Wochen anders Advent und Weihnachten feiern. Ohne Trubel, ohne Weihnachtsmarkt und „Christmas-Action“. Aber vielleicht spüren wir dann umso mehr, worauf es ankommt. Nicht auf den ganzen Rummel, nicht auf die Party, die diesmal leider ausfallen muss. Vielmehr kommt es an auf Gott, der uns nicht verlässt, damit wir leben können, jetzt erst recht.

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Kommentare (1)

Sabine /

Gott sei Dank!!!!!
Und danke auch für Ihre Worte, die ich mit Zuversicht u Freude angehört habe, Herr Odrich.