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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Unsanft geweckt!

Oliver Jeske über Apostelgeschichte 12,7.

Der Engel des Herrn kam in das Gefängnis und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen.

Apostelgeschichte 12,7

Gehörte Petrus zu den Menschen mit einem beneidenswert guten Schlaf? Das drohende Todesurteil vor Augen – so beschreibt es die Bibel – liegt dieser Nachfolger von Jesus Christus im Gefängnis … und pennt.

Ich vermute eher: Dieser Mann aus Galiläa, der sonst nicht zimperlich in Wort und Tat war und auch mal zupacken konnte, er hatte sich schlicht in sein Schicksal gefügt. Bis er unsanft geweckt wird. Es heißt in der Apostelgeschichte:

Der Engel des Herrn … stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: „Steh schnell auf!“ Und die Ketten fielen von seinen Händen.

Auch wenn diese Begebenheit einzigartig ist und bleibt, so zeigt sie doch etwas von Gottes Umgang mit uns: Er findet sich nicht damit ab, dass wir in unserem Leben stecken bleiben. Wo wir die Perspektive verloren haben, rüttelt er uns auf. Manchmal unsanft, damit wir wach werden. Aber effektiv.

Petrus kam durch ein Wunder aus der Gefangenschaft frei. Auch wir – Sie und ich – dürfen mit Gottes Eingreifen in unserem Leben rechnen. Er will uns von dem befreien, was uns unfrei macht. Wo wir längst den Mut verloren haben, öffnet Gott uns die Augen für seine guten Pläne mit uns.  

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