/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Endlich Gerechtigkeit
Wolf-Dieter Kretschmer über Psalm 98,9.
Der HERR kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.
Der Psalmbeter richtet meinen Blick heute auf eine Eigenschaft Gottes, die – was die öffentliche Wahrnehmung anbetrifft – in den Hintergrund getreten zu sein scheint. Und doch ist diese Eigenschaft wesentlich für den christlichen Glauben: Gott ist gerecht. Er wird seine Gerechtigkeit in dieser Welt durchsetzen. Und das macht den Psalmbeter richtig froh!
In Psalm 98,9 klingt das so:
Der HERR kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.
Am Ende wird Recht über Unrecht und Gerechtigkeit über Ungerechtigkeit siegen. Angesichts der vielen Ungerechtigkeiten in dieser Welt ist das zunächst eine sehr erfreuliche Nachricht. Andererseits hat diese Tatsache auch etwas Beunruhigendes, denn, wenn Gott den Erdkreis richten wird, schließt das ja mich und mein Handeln ein. Dass ich vor Gott nicht bestehen kann, das weiß ich nur allzu gut. Schlechte Aussichten!
Wie gut ist es, zu wissen, dass Jesus Christus mir zur Gerechtigkeit geworden ist. So bezeugt es die Bibel: Er hat meine Ungerechtigkeit auf sich genommen und mich freigesprochen von meiner Schuld. Das meint die Bibel, wenn sie von Erlösung spricht: Vor Gott gelte ich als gerecht. Jesus Christus garantiert das.
Alles, was mir zu tun bleibt, ist, mich und mein Schicksal Jesus Christus anzuvertrauen und jeden Tag neu auf seine Gerechtigkeit zu bauen.
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