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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Kostprobe

Markus Baum über 1. Petrus 2,3.

Ihr habt schon geschmeckt, dass der Herr freundlich ist.

1. Petrus 2,3

Wie muss Gott, wenn es ihn gibt, beschaffen sein? Was gehört zu einem Gott, der diese Bezeichnung verdient? Klar ist: Er muss etwas können. Genau genommen ein bisschen mehr als nur etwas. Ein richtiger Gott ist mächtig, am besten allmächtig. Außerdem sollte Gott im Unterschied zu uns sterblichen Geschöpfen unvergänglich sein. Überzeitlich. Am besten ewig. Und schließlich wäre es noch gut, wenn Gott an dieser Welt überhaupt interessiert wäre. Wenn er uns zugewandt wäre im buchstäblichen und übertragenen Sinn. Wenn Sie mich fragen: Ein abwesender und desinteressierter Gott wäre eine Katastrophe und könnte mir gestohlen bleiben.

Tatsächlich gibt es einen Gott. Nur einen. Er hat sich uns Menschen bekannt gemacht, hat sich uns offenbart. Und er ist so, wie wir es uns nur wünschen können: Er ist allmächtig, ewig und gütig. Er will unser Bestes. Obendrein ist Gott auch noch freundlich. „Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist,“ heißt es in einem 3.000 Jahre alten Lied des Volkes Israel (Ps. 34,9).  Dass Gott gütig ist und nicht nur Sympathien für uns Menschen hat, sondern seine Zuneigung auch noch zeigt, das ist nichts Abstraktes. Das ist keine Gelehrtenweisheit. Das ist sinnlich erfahrbar. Und auf den Geschmack sind seitdem auch Menschen aus anderen Nationen gekommen.

Im 1. Petrusbrief wird den ersten Christen außerhalb des Heiligen Landes bescheinigt: „Ihr habt bereits geschmeckt, dass der Herr freundlich ist“ (1. Petrus 2,3). Eine Kostprobe von Gottes Freundlichkeit ist für jede und jeden auf diesem Globus reserviert.  

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