/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Der Opitmist
Hans Wagner über 1. Johannes 5,12
Wer den Sohn hat, der hat das Leben.
Vor kurzem hat mich mein Kollege Stephan Steinseifer zu einem kurzen Talk in seine Aufgeweckt-Sendung eingeladen. Ein Hörer hatte die Frage gestellt, wie man in all dem Leid und Elend dieser Welt, das man irgendwie täglich vor Augen hat, wie man da noch optimistisch sein könnte. Und nun meinte Stephan: "Du bist doch immer so optimistisch - kannst du dazu mal was sagen?"
Wir haben uns unterhalten und ich habe meine persönlichen Gedanken dazu gesagt. Dieses Gespräch kam mir gerade wieder in den Sinn, als ich den Lehrtext aus der Bibel für den heutigen Tag gelesen habe. Aus dem 1. Johannesbrief sind es die wenigen Worte: "Wer den Sohn hat, der hat das Leben." Der Evangelist Johannes ist mein Lieblingsautor im Neuen Testament. Er nimmt sich immer ganz viel Zeit, um seine Berichte zu schildern, und seine Worte beschreiben oft so viel von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus sichtbar geworden ist. Das Bild, das ich von diesem Jesus durch das Johannesevangelium bekommen habe, ist ein warmherziges Bild, ein Bild der Zuwendung, eben ein Bild der Liebe. Und in diesem Brief, hinter dem ich den gleichen Johannes sehe, heißt es jetzt: "Wer diesen Jesus, den Sohn Gottes hat, der hat das Leben." Nicht: der kann es bekommen, der kann darauf hoffen oder so - nein: der hat es! Die Beziehung zu Jesus als Antwort auf seine Liebe schenkt das wirkliche Leben, das ewige Leben. Gibt es einen besseren Grund als diesen, um optimistisch zu sein?
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