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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gottes allergrößtes Geschenk

Dariush Ghobad über Psalm 6, 2.

Ach HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!

Psalm 6,2

Ich weiß eigentlich recht wenig über Gott. Ich kann ihn nicht sehen, außer im Ebenbild seiner Schöpfung. Ich kann ihn nicht spüren, außer in der Präsenz des Heiligen Geistes. Und ich kann nicht direkt mit ihm sprechen, außer im Gebet. Dennoch versuche ich mir immer wieder ein Bild davon zu machen, wie Gott eigentlich wirklich ist.

Die Bibel gibt eine Vielzahl von Anhaltspunkten, zum Beispiel im Psalm 6, Vers 2: „Ach HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!“ In diesem Bußgebet wird also mit anderen Worten um Gottes Gnade gebeten. Um seine Gnade darf ich immer wieder bitten, egal was dem voran gegangen ist. Es ist Gottes allergrößtes Geschenk an sein Volk Israel und an uns Christen.

Damit erfahre ich eines der wesentlichen Dinge, die ich wissen muss, um zu verstehen, wie Gott uns Christen sieht und behandelt. Denn wir dürfen um seine Gnade bitten, auch wenn wir sie nicht verdient haben. Darin liegt ja gerade die Natur eines solchen Geschenkes, dass man es sich nicht erkaufen, erzwingen oder einfach nehmen kann. Es bleibt mir, voller Vertrauen darum zu bitten.

In Gott, seinem Sohn Jesus Christus und dem Heiligen Geist erfahre ich diese Form der Güte. Oder, wie es Paulus im Brief an die Korinther schreibt: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“

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