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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Viel Gutes empfangen - und Gutes tun

Steffen Brack über 2. Korinther 9,8.

Gott kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.

2. Korinther 9,8

Oscar Troplowitz: Das ist der Erfinder der Nivea-Creme. Die ist 1911 derart revolutionär, dass sie bald danach fast überall auf der Welt zu kaufen ist. Wie andere Produkte seines Hauses: das Leukoplast, der Labello Lippenstift und der Tesafilm. Doch seine Mitarbeiter sollen am Erfolg der Firma teilhaben. So verkürzt Troplowitz die Arbeitszeit von 60 auf 48 Wochenstunden. Er führt den bezahlten Urlaub ein. Gründet einen Vorläufer der Kindertagesstätten. Kostenloses Mittagessen. Und die Einführung einer Betriebsrente. All das geht zurück auf den Einfallsreichtum dieses Mannes. Und auf seinen jüdischen Glauben, der ihn daran erinnert, anderen Gutes zu tun.

 

So hält es auch der jüdische Schriftgelehrte Paulus. Der wurde zu einem der eifrigsten Vertreter des christlichen Glaubens. Er schreibt: „Gott kann euch so reich beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt.“ Damit ermutigt Paulus jeden Christen: Tut anderen Menschen Gutes! Und zwar reichlich. Nicht geizig. Nicht knauserig. Sondern großzügig abgeben von dem, was Gott mir schenkt. Und Paulus‘ Argument ist ganz logisch. Gott ist in der Lage, mich jederzeit wieder überreich zu beschenken. So üppig, dass ich allezeit genug haben werde. Und davon noch abgegeben kann. Ob ich das Gott wirklich zutraue? Es wird sich daran zeigen, wie großzügig ich andere unterstütze.

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