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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Advent realistisch

Andreas Odrich über Römer 12,12.

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.

Römer 12,12

Morgen zünden wir die erste Kerze an. Es ist Advent. Ein bisschen schön wollen wir's haben. Kuschelig, gemütlich und heimelig.

Dagegen ist gar nichts zu sagen. Jedem wünsche ich das. Die Realität allerdings spricht oft eine andere Sprache. Die wirkliche Welt ist eher rau und ungemütlich. Passt leider gar nicht zu unserer Idealvorstellung.

Gut, dass jemand wie der Apostel Paulus Realist ist. Der Mann, der sich wie kein zweiter in zahlreichen Briefen damit auseinandergesetzt hat, was das Leben von Christen eigentlich ausmacht, kommt zu folgendem Schluss - das Leben besteht grundsätzlich aus Höhen, aber auch aus Tiefen. Und diese Tiefen hat er selbst in vielfacher Weise durchlitten. Daher ist sein Rat zur Adventszeit durchaus nicht aus der Luft gegriffen, sondern spricht aus tiefer Erfahrung:

"Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet." Das umfasst tatsächlich das ganze Spektrum menschlichen Daseins. Und genau mit dieser Grundhaltung lässt es sich für mich gut in den Advent gehen. Jesus kam in eine zerrissene Welt, um Frieden zu bringen.

So werden die Kerzen im Advent auch zu mehr als einfach nur einer netten Deko. Sie sprechen davon, dass endlich Licht in all unsere Zerrissenheit und all unsere Dunkelheit kommt. Ganz realistisch aber mit himmlischer Hoffnung.

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Kommentare (1)

Marianne /

Ja, das Licht und die Hoffnung, das brauchen wir. Der Glaube das Jesus uns liebt trägt uns.