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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Jonas Mut

Dariush Ghobad über Jona 2, 9

Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade.

Jona 2,9

Die biblische Geschichte von Jona fasziniert mich schon seit Kindestagen. Jona bekommt von Gott den Auftrag nach Ninive zu gehen, doch er wiedersetzt sich dem und flieht vor der Verantwortung. Auf seinem Schiff kommt es zu einem gewaltigen Sturm und Jona wirft sich ins Meer, um die anderen Seeleute vor Gottes Wut zu bewahren. Daraufhin wird er von einem großen Fisch verschlungen, in dem er drei Tage und drei Nächte ausharrt, bis er wieder ausgespien wird.

Während der Zeit im Fisch wendet sich Jona doch wieder an Gott und betet ihn an. Er bekennt sich zu Gott und gelobt ihm seine Gefolgschaft. Er spricht: „Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade.“ Doch Jona wendet sich nicht ab und erfährt so Rettung durch Gott.

Ich bin mein Leben lang fasziniert von dem Mut, den Jona hatte. Erst wiedersetzt er sich Gott, allein hier bin ich mir nicht sicher, ob ich das wagen würde, dann begibt er sich vollkommen in seine Gnade, indem er sich in die Fluten stürzt. Und schließlich verzagt er nicht bei großen Unglück, sondern betet ihn liebevoll an, als er in einer scheinbar hoffnungslosen Situation im Bauche des Fisches war.

Woher nimmt Jona nur diesen Mut? Woher kommt diese Gewissheit, sich vollkommen auf Gottes Gnade zu verlassen? Es bleibt für mich persönlich ein Faszinosum. Und eine Inspiration für meinen Glauben. In bin vielleicht in anderen und weniger bildhaften Dingen gefangen als Jona. Doch so wie er bitte ich Gott darum, mich nicht in seiner Gnade zu verlassen.

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