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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Eine sonderbare Jagd

Steffen Brack über Römer 14,19

Lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.

Römer 14,19

Vor ein paar Wochen hatte sich eine Maus in meinem Büro verirrt. Wie ich die nun einfangen sollte, war mir ein Rätsel. Aber Hilfe eilte herbei. Meine Tochter und ihre Freundin. Und sie hatten die richtigen Ideen. Denn der kleine Nager war wieselflink und so winzig, dass er sich in den kleinsten Ritzen verbergen konnte. Aber schließlich war unsere nächtliche Jagd erfolgreich. Mit den Krumen eines frischen Brötchens, der Taschenlampe eines Handys, einer Kehrschaufel und einem umgedrehten Blumentopf hatten wir den pelzigen Eindringling eingefangen. Und konnten ihn nach draußen entlassen: lebendig.

 

Paulus, einer der ersten christlichen Gemeindegründer, hat an die Christen in Rom geschrieben: „Lasst uns also dem nachjagen, was dem Frieden dient und der gegenseitigen Ermutigung!“ Er sagt damit: Jagt allem nach, was ein friedliches Miteinander fördert. Und allem, was eure Mitmenschen aufrichtet. Was sie aufbaut und ermutig. Das nenne ich Mal eine originelle Art von Jagd. Christen sollen zu Hause also nicht nur den Spinnen nachjagen. Sondern vor allem dem Frieden mit ihren Familien, Freunden und Nachbarn. Denn Beziehungen, die gelingen, erfordern Einsatz. So wie ich der Maus in meinem Büro hinterher gesaust bin. Aber gelingenden Beziehungen nachjagen, das lohnt sich. Garantiert.

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