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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wenn Gott die Oberhand gewinnt

Andreas Odrich über Psalm 9,20

HERR, steh auf, dass nicht Menschen die Oberhand gewinnen.

Psalm 9,20

Die aktuelle Lage in Syrien lässt verzweifeln. Krieg und kein Ende. Jeder gegen jeden. Die Großmächte USA und Russland beteiligt. Türkei, Kurden, das Assadregime, der sogenannte IS. Jede neue Kriegshandlung eine Verschlimmbesserung. Ein Ende nicht in Sicht. Zuviele Interessen im Spiel. Und alles auf den Köpfen der Zivilbevölkerung.

Eine grundlegende Analyse von Ursache und Wirkung, eine Lösungsfindung ist an dieser Stelle angesichts der Komplexität der Situation nicht machbar. Und gleichzeitig ist die Lösung ganz einfach. Der Syrienkrieg ist eine Bankrotterklärung der Menschheit.

Jede Kriegspartei ist um ihren Vorteil bedacht, fürchtet Niederlagen und geht notfalls über Leichen. Alle sind verstrickt und niemand gibt nach. David, Hirtenjunge, König Israels und Psalmdichter wusste schon vor nunmehr 3000 Jahren ein Lied davon zu singen. "Herr, steh auf, dass nicht die Menschen die Oberhand gewinnen", schreibt David in Psalm 9.

Wo Menschen versagen, kann nur noch Gott helfen. Sein Friede ist gefragt. Aber der hat seinen Preis. Gott fordert eine radikale Kehrtwende. Eigene Interessen müssen zurückgestellt und vermeintliche Nachteile in Kauf genommen werden. Unbezahlbar? Nein. Denn es ist so simpel. Wenn es jeder tut, dann können sich Fronten auf einmal klären und Menschen können aufeinander zugehen statt aufeinander einzudreschen. Gott ist die Kraftquelle dazu, und der Auftraggeber. Es ist gut, wenn er in Syrien und anderswo endlich die Oberhand gewinnt.

 

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