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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schlechte Nachrichten?

Steffen Brack über Jeremia 1,9

Der HERR sprach zu Jeremia: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.

Jeremia 1,9

Ein Journalist schrieb im November über „Die deutsche Lust an schlechten Nachrichten“. Ich meine: die Lust an schlechten Nachrichten vergeht den meisten wohl spätestens dann, wenn sie selbst davon betroffen sind. So soll z.B. Montezuma, der Herrscher der Azteken, befohlen haben, einen Boten hinzurichten. Denn der hatte die schlimme Nachricht überbracht: der spanische Eroberer Cortez rückt gegen uns heran.

2100 Jahre vor Montezuma hat Jeremia, ein Prophet Gottes, geschrieben: „Gott streckte seine Hand aus, berührte meine Lippen und sagte: »Ich lege meine Worte in deinen Mund.«“ Was Jeremia dem Volk Juda ausrichten soll, das werden Gottes eigene Worte sein. Und der Allmächtige bekräftigt das noch: er berührt die Lippen seines jungen Propheten. Eine wichtige Ermutigung. Denn drohendes Unglück soll Jeremia seinem Volk ankündigen. Was aber auf wenig Gegenliebe stößt. Und Juda erklärt den Propheten zum Staatsfeind Nummer eins. Jesus Christus hat seine Leute auf ganz ähnliche Situationen eingestellt (Lk 21,14f). Die Gute Nachricht vom Glauben an den Gottessohn empfinden manche nämlich als das genaue Gegenteil: als eine schlechte Nachricht. „Was mischen sich die Christen mit ihrem Gott in mein Leben ein!“ Und doch bleibt die Botschaft von Jesus das, was sie schon immer gewesen ist: Gottes Gute Nachricht. Und manche werden sie auch genauso verstehen. Und glauben – an Jesus Christus.

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