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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schwarz und Weiß

Hans Wagner über Röm. 11,22.

„Du immer mit deiner Schwarz-Weiß-Malerei - da gibt es doch immer noch ein paar Graustufen dazwischen!" Das ist ein Satz, der von mir stammen könnte. Denn ich ärgere mich immer, wenn nur zwei Extrempositionen eingenommen werden und sich die Menschen dann darüber in die Wolle kriegen. Das kann in der Politik sein, im Vereinsleben, oder zum Beispiel in der Schule: „Computertablets fördern das Lernen!" oder „Computertablets zerstören das Lernen" - eines der aktuellen Diskussionen um mich herum. Was aber, wenn die Antwort irgendwo dazwischen liegt? Einzelne Unterrichtsfächer, bei denen in bestimmten Momenten ein Tablet eine Bereicherung sein könnte? Ich suche also immer wieder auch nach Zwischenlösungen. Fast immer.

„Sieh die Güte und die Strenge Gottes." Dieser kurze Bibelvers aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom steht als Leitmotto über dem heutigen Tag. Und der Vers geht dann noch weiter, und zwar: Schwarz-Weiß! Keine Graustufen! „Strenge gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber dir gegenüber, sofern du in der Güte bleibst." Bei Gott gibt es tatsächlich nur Schwarz oder Weiß, Ja oder Nein. Wir kommen aus dem Nein - alle Menschen. Weil wir ohne Gott leben, ohne Beziehung zu ihm. Aber Gott selbst kommt mit seinem Ja - zu allen Menschen, alle sind eingeladen, durch das Handeln Gottes in Jesus Christus. Und wer nicht Ja sagt, der hat Nein gesagt - dazwischen gibt es nichts. Erschreckend? Oder ein unglaubliches Geschenk? Schwarz oder Weiß?

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