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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schneise der Demut

Jörg Dechert über 1. Timotheus 1,15.

Paulus schreibt: Das ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin.

1. Timotheus 1,15

Unsere Welt ist voller Angeber. Ich bin der Größte! Ich bin der Klügste! Ich bin der Erfolgreichste! So sind wir Menschen. Deshalb macht diese Angeberei auch vor der Welt des Glaubens nicht Halt, auch wenn ich sie dort besonders unpassend empfinde.

Die Welt des ersten Jahrhunderts nach Christus war da gar nicht so viel anders als heute. Mitten hinein in alle menschlich übliche Angeberei schlägt der Apostel Paulus in einem Brief an seinen Schüler Timotheus eine Schneise der Demut.

Im 1. Timotheusbrief schreibt er:

Diese Botschaft ist absolut zuverlässig und verdient unser volles Vertrauen: Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten – und ich bin der schlimmste von ihnen.

Ich bin beeindruckt. Paulus ist zwar vom jungen Timotheus wie von vielen anderen Christen seiner Zeit als bekannter Redner, Macher und Pionier verehrt worden, aber er verweigert sich der Angeberei. Er zeigt weg von sich selbst - und hin zu Jesus Christus. Das Großartige an meinem Leben, sagt Paulus, ist nicht, was ich daraus gemacht habe. Sondern was Jesus daraus gemacht hat.

Nun ist Jesus nicht nur  gekommen, um Paulus zu retten, sondern auch Sie und mich. Ich lade Sie ein, der Angeberei heute Widerstand zu leisten und mit Paulus zu sagen: Was auch immer Jesus aus meinem Leben macht  - es ist allein sein Verdienst.

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