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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Vom Himmel begabt

Wolf-Dieter Kretschmer über Johannes 3,27

Johannes der Täufer sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist.

Johannes 3,27

Mit dem Neid ist das so eine Sache. Ob in der Schule, dem Studium oder am Arbeitsplatz, der Neid ist überall greifbar. Das war zur Zeit von Jesus nicht anders.

Zu Beginn seines Wirkens hatte Jesus sich von Johannes taufen lassen. Dann hatte er sich für kurze Zeit zurückgezogen, nur um anschließend im Norden Israels umher zu ziehen und zu predigen. Er hatte Jünger berufen und die hatten Menschen auf ihren Wunsch hin getauft, genauso wie das Johannes der Täufer vorher getan hatte. Jetzt war Jesus sogar im Süden, in Judäa unterwegs.  

Die Leute wandten sich Jesus zu. Das blieb natürlich nicht unbemerkt und so beschwerten sich die Jünger von Johannes dem Täufer bei ihrem Meister. Aber Johannes tat ihnen nicht den Gefallen und schimpfte mit ihnen. Er machte sie auf das größere Bild aufmerksam.

„Johannes der Täufer sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist“, Johannes 3,27.

Johannes wusste, dass es hier um mehr ging als die Frage, wer mehr Einfluss hat oder wem mehr Leute zu hören. Er wusste um die göttliche Berufung von Jesus. Darauf machte er seine Jünger aufmerksam.

Diese innere Größe wünsche ich Ihnen und mir: die Berufung des Anderen sehen und feiern zu können. Sich daran zu erfreuen, dass Gott dem einen diese Gabe und dem anderen jenen Erfolg schenkt. Und dass alle ein Ziel verfolgen, nämlich Gott zu ehren. 

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