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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gut durch Gott

Tobias Schier über Hebräer 13, 21.

Neulich habe ich mit jemanden über das Gute im Menschen geredet. Mein Gegenüber war fest davon überzeugt, dass der Mensch von Natur aus gut ist. Was hat der für Augen gemacht, als ich sagte, was ich glaube – dass der Mensch sicher gut gedacht war, weil von Gott geschaffen, aber zu allem Schlechten fähig ist und es auch oft genug tut. Egoismus, Neid,  Selbstüberschätzung spielen hier eine wichtige Rolle.

Klang für meinen Gesprächspartner erstmal eher niederschmetternd und hoffnungslos – bis ich mit der guten Nachricht rausgerückt bin. Ich brauche Gott in meinem Leben, nur dann kann sich das ändern. Denn wenn der Mensch von zu allem Schlechten fähig ist, braucht es jemanden, der von Grund auf gut ist und das Gute schafft. Dieser „Gute“ ist Gott. Will ich also gute Entscheidungen treffen und ein gutes und gerechtes Leben führen, dann gibt es an der Stelle nur eine Möglichkeit: das Leben mit Gott. Wenn ich ihn in meine Entscheidungen, in meine Persönlichkeit, in mein Leben einlade, dann hält das Gute Einzug.

Im Brief an die Hebräer heißt es gegen Ende. „Möge Gott, von dem aller Friede kommt, euch helfen, in jeder Hinsicht das Gute zu tun und seinen Willen zu erfüllen.“

Wie oft möchte ich das Gute tun und tue das Gegenteil. Wie oft denke ich, dass ich das Gute tue und stelle im Nachhinein fest – war gar nicht so gut. Ich stoße da regelmäßig an meine Grenzen. Ich kann gar nicht immer so eindeutig sagen, was jetzt gut oder schlecht ist.

Mir ist längst klar, dass ich Hilfe brauche, denn ich bin doch nur ein Mensch. Was aber, wenn ich ein Mensch bin, in dem der gute Gott ein Zuhause gefunden hat? Dann ist alles möglich und mein Gegenüber kann Gottes Liebe zu ihm in mir entdecken, trotz all meiner Macken, Schwächen und  Unfertigkeiten.

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