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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Stürmische Zeiten

Tobias Schier über Apostelgeschichte 2,2-4.

Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen. Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Apostelgeschichte 2, 2-4

September 2017: Der Hurrikan Irma rast auf die Küste Floridas zu. Ganze Städte werden verwüstet. Tatsächlich war ich genau zu der Zeit in Orlando, Florida. Zum Beispiel habe ich vom Hotel ein Schriftstück erhalten, darin wurde mir als Gast erklärt wie ich mich bei Hurrikan-Warnungen zu verhalten habe. Ich habe es noch mit einem der letzten Flugzeuge rausgeschafft. Trotzdem habe ich jetzt eine Ahnung davon was in einem abgeht, wenn so ein Hurrikan auf einen zurast.

Die Bilder im Fernsehen kommen einem plötzlich nicht mehr so weit weg vor, aber dafür meine Frau und die Kinder in Deutschland. Ich wurde von einer gewissen Unsicherheit beschlichen und von der Frage: Was passiert als nächstes. Alles schien irgendwie so unsicher mit einem Mal. Ich kann aber auch sagen, dass ich mich trotz aller Unsicherheit trotzdem sicher fühlen konnte. Ich wusste, ich habe gespürt, dass ich in Gottes Hand bin– egal, was passiert.

Manchmal kommt sogar Gott selbst wie ein Sturm in mein Leben. Das haben die ersten Nachfolger von Jesus auch erlebt. In der Bibel wird der Moment so beschrieben: „Es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.“ Da könnte man es mit der Angst zu tun bekommen, wenn man nicht wüsste, dass es Gott ist, der da ist.

Ja, manchmal bringt Gott alles durcheinander in meinem Leben. Manchmal gehen auch Dinge zu Bruch. Aber ich weiß, dass Gottes Antrieb immer seine Liebe für mich sein wird. Sein Ziel mit mir ist sehr gut, auch wenn es für den Moment auch mal Chaos, Schmerz, Abschied oder Verwirrung bedeutet. Die Gegenwart Gottes bedeutet gleichzeitig auch immer Heilung, Erneuerung und Befreiung.

Eines gilt: Ich bin sicher bei ihm und er geht mit mir durch jeden Sturm.

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