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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Bei Gott zählen andere Kriterien

Wolf-Dieter Kretschmer über Amos 7,14-15

Amos sprach: Ich bin ein Rinderhirt, der Maulbeerfeigen ritzt. Aber der HERR nahm mich von der Herde und sprach zu mir: Geh hin und weissage meinem Volk Israel!

Amos 7,14–15

Was habe ich schon zu sagen? Wer will denn wissen, was mich beschäftigt? So oder so ähnlich denken viele Menschen. Man kann tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass wer heute etwas zählen will, reich sein oder es im Beruf es zu etwas gebracht haben muss. Glücklich der, der gut aussieht und einflussreiche Freunde hat!  

In der Bibel begegnet mir ein einfacher Mann. Er hat Rinder und Maulbeerfeigen gezüchtet. In der damals landwirtschaftlich geprägten Gesellschaft war er ein ganz normaler Bürger. Was noch über ihn zu sagen ist? Er lebte seinen Glauben an den Gott Israels konsequent. Diese Tatsache reichte Gott, um ihn eine besondere Aufgabe zu übertragen. Gott berief Amos zum Propheten. In der Bibel heißt es:  

„Amos sprach: Ich bin ein Rinderhirt, der Maulbeerfeigen ritzt. Aber der HERR nahm mich von der Herde und sprach zu mir: Geh hin und weissage meinem Volk Israel!“ Amos 7,14–15

Von Amos lerne ich, dass bei Gott ganz andere Kriterien zählen. Es kommt weder auf meine gesellschaftliche Stellung, noch auf meine Begabungen oder mein Vermögen an. Entscheidend ist etwas ganz anderes: Dass ich meinen Glauben konsequent dort lebe, wo mein Platz ist und – wenn Gott mich beruft – bereit bin, seinem Auftrag Folge zu leisten.

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