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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Kein leeres Wahlversprechen

Horst Kretschi über Johannes 10,10.

Jesus spricht: Ich bin gekommen, damit sie das Leben in Fülle haben.

Johannes 10,10

Versprechungen habe ich schon viele gehört. Vor allem in den letzten Wochen vor der heutigen Wahl. Ein bedingungsloses Grundeinkommen, kostenlose Bildung und Gesundheitsvorsorge, Sicherheit, bezahlbarer Wohnraum, Arbeit, Umweltschutz und vieles mehr wurden mir da versprochen. Doch ich weiß inzwischen, was hinterher kommt: Die Koalitionsverhandlung, der Kompromiss und die Realität, die durch wirtschaftliche, juristische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Zwänge bestimmt wird. Da ist von so manchem Wahlversprechen hinterher oft nicht viel übrig geblieben.

Vor diesem Hintergrund blicke ich auf einen Satz, den Jesus einmal gesagt hat. Der Evangelist Johannes zitiert ihn mit den Worten: "Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge." Das ist ein Versprechen! Jesus ist gekommen, damit ich das Leben habe und volle Genüge. Und das Gute daran ist: Jesus muss, was das angeht, keine Kompromisse eingehen. Er muss mit niemandem darüber verhandeln oder irgendwelche Zwänge beachten. Er selbst setzt die einzige Rahmenbedingung fest, durch die sein Versprechen Wirklichkeit wird.

Es ist mein Glaube daran, dass Jesus Gottes Sohn ist, der in sich die Fülle des Lebens trägt und mir Anteil daran gibt. Glaube ich an Jesus, habe ich Teil daran. Jesus sagt diesen bemerkenswerten Satz im Zusammenhang mit dem Gleichnis vom Guten Hirten, als den Jesus sich selbst bezeichnet. Ich wünsche mir, was das Einhalten von Versprechen angeht und das Kümmern um die anvertraute Herde, würden sich unsere Politiker Jesus zum Vorbild nehmen! Da wäre uns allen schon viel geholfen!

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