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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Einen Tempel für Gott bauen

Wolf-Dieter Kretschmer über Sacharja 6,15

Jene, die fern sind, werden kommen und am Tempel des HERRN bauen.

Sacharja 6,15

Auf den Ruinen des von den Babyloniern zerstörten Tempels entsteht ein neues Heiligtum. Im Vergleich zum salomonischen Tempel ist es klein und bescheiden in Größe und Ausstattung. – Man hat sich einstellen müssen auf die neuen Verhältnisse. Denn auch wenn der persische Herrscher sich den Juden gegenüber wohlwollend zeigt, er bleibt ein ausländischer Besatzer.

In dieser Zeit tritt der Prophet Sacharja auf. Er spricht mit bewegenden Worten und Bildern von dem, was einmal sein wird. Ich zitiere: „Jene, die fern sind, werden kommen und am Tempel des HERRN bauen“,  Sacharja 6,15.

Die Bewohner Jerusalems mögen sich jetzt vorkommen, als seien sie unbedeutend, sagt Sacharja. Es kommt die Zeit, wo Jerusalem im Zentrum des Interesses stehen wird. Dann werden sich Menschen aus fernen Nationen aufmachen, um beim Bau des neuen Tempels mitzuarbeiten.

Man kann diese Verheißung wörtlich oder im übertragenen Sinn verstehen. Ich wähle hier die übertragene Bedeutung:

Seit der Auferstehung Jesu und dem Kommen des Heiligen Geistes baut Gott an einem besonderen Bauwerk, der christlichen Gemeinde. Seit vielen duzend Generationen arbeiten Menschen aus aller Welt an der Vollendung dieses „Baus“. So erfüllen sie auf ihre eigene Weise das, was der Prophet Sacharja vorhergesagt hat: „Jene, die fern sind, werden kommen und am Tempel des HERRN bauen.“

Ich möchte mich einreihen in die Schar derer, die an Gottes besonderem Bauwerk, der Gemeinde arbeiten. Will meinen bescheidenen Beitrag leisten an dem Platz, an den ich gestellt bin.

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