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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

"Herr Friede" und "Frau Gerechtigkeit"

Oliver Jeske über Jesaja 60,17.

Der HERR spricht: Frieden mache ich zu deiner Wache und Gerechtigkeit zu deiner Obrigkeit.

Jesaja 60,17

Erinnern Sie sich noch an Ronald Schill? Die Boulevardpresse betitelte vor Jahren den Hamburger Juristen als „Richter Gnadenlos“ - wegen seiner harten Gerichtsurteile. Egal wie man nun dazu steht: Der „Richter Gnadenlos“ scheint genau das Gegenteil zu sein von dem, was Gott vorgesehen hat für die Menschen, die zu ihm gehören.

Der biblische Prophet Jesaja schreibt über eine wunderbare Zukunft, in der es heißt: Als deine Wache setze ich Frieden ein und als deine Obrigkeit Gerechtigkeit. (Jesaja 60,17) 

Die Adressaten dieser Zeilen wussten, was es heißt, wenn einem der Wind der Geschichte hart ins Gesicht bläst. Israel vor rund 2700 Jahren war als kleines Volk in der Zange zwischen des Assyrern im Norden und Ägypten im Süden. Mit ihrer Abkehr von Gott hatten sich die Israeliten seine Gunst und damit seinen Schutz verscherzt. Tatsächlich lässt Gott sein Volk die Konsequenzen spüren. Sie geraten schließlich in die Deportation. Und trotzdem ist Gott kein „Richter Gnadenlos“. Sein Ziel ist ein anderes. Er wird – wie es uns die poetische Sprache Jesajas darlegt – zwei Personen einsetzen, die erstaunliche Namen tragen: „Herr Friede“ und „Frau Gerechtigkeit“.

Diese beiden Namen sind Programm. Sie passen auf den, der der Friedefürst ist und die Gerechtigkeit in Person: Jesus Christus. Wer Jesus sieht, dem wird deutlich, wie Gott seine Herrschaft ausübt. Frieden und Gerechtigkeit brauche ich und braucht diese Welt. Deshalb setzte ich für die Zukunft auf diesen Jesus. Ein „Richter Gnadenlos“ unserer Zeit kann nur vorläufige Erfolge erringen – wenn überhaupt. 

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