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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mehr als eine schöne Melodie

Elke Drossmann über Psalm 86, 11

Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.

Psalm 86,11

Das gibt es doch nicht! Ich lese die Worte aus Psalm 86: „Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.“ Und schon singe ich diese Zeile – ich verbinde diese Worte mit einer ganz bestimmten Melodie. Und ich spüre, diese Worte gehen mir gesungen ganz leicht von den Lippen. Doch, was singe ich da so vor mich hin?

Einen Teil eines Gebetes. Der Anfang des Gebetes in der Bibel klingt eher düster: „Neige deine Ohren und erhöre mich, denn ich bin elend und arm.“ Mancher würde das etwas anders formuliert nicht unbedingt Gott sagen, sondern eher im Internet posten und sehen, was passiert. Aber der Beter ist fest davon überzeugt: Gott ist die richtige Adresse.

Gott, den er anspricht, ist hilfsbereit, gnädig, gut, hört, ist handlungsfähig. Wie kommt er zu dieser Auffassung?

Der Beter ist mit Gott vertraut, fühlt sich ihm zugehörig. Das ist nicht sein erstes Gespräch, das er mit Gott führt. Deshalb ist der Beter auch überzeugt: Was kann es besseres geben, als wenn dieser Gott mir den Weg zeigt? Der Beter weiß, es gibt unzählige Wege und jeder Weg bringt seine eigene Wahrheit mit sich. Der Beter jedoch möchte Gottes Weg gehen. Gottes Wahrheit hat er längst akzeptiert. Sie soll sein Leben, seinen Lebensweg prägen.

Dieses Lied: „Weise mir Herr, deinen Weg“ ist auch nicht mein erstes Gespräch mit Gott. Ich habe Gott durch seinen Sohn Jesus Christus kennen gelernt. Seit meiner Kindheit spreche ich mit Gott und nenne ihnen „meinen Vater im Himmel.“ Ich glaube, dass Jesus der Weg zu einem Leben mit Gott ist. Deshalb stimme ich dem Beter von vor 3000 Jahren heute noch zu: Diese Wahrheit soll mein Leben prägen und schon summe ich wieder: „Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.“

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