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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Echte Vorbilder

Hans Wagner über 1.Tim. 1,16.

Paulus schreibt: Mir ist Barmherzigkeit widerfahren, dass Christus Jesus an mir als Erstem alle Geduld erweise, zum Vorbild denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben.

1. Timotheus 1,16

„Du musst den jungen Leuten ein Vorbild sein!“ Diese Formulierung ist mir schon an vielen Orten begegnet. Zum Beispiel am Arbeitsplatz, wenn es darum ging, Auszubildende auf ihr neues Berufsleben vorzubereiten. Oder beim Engagement im Vereinsleben, als Schachspieler. Pünktlichkeit war da unter anderem eine wichtige Tugend, sonst war ein Spiel verloren noch bevor es so richtig begonnen hat. Und natürlich gilt dieses Prinzip auch in der Kirchengemeinde. Gerade wenn es um so wichtige Fragen wie die nach dem Leben geht, oder nach dem Glauben an Jesus Christus. Dann spielt das Vorbild der Erwachsenen oft eine sehr große Rolle.

In der Bibel habe ich ein tolles Vorbild für's Vorbildsein gefunden: den Apostel Paulus im Blick auf seinen, ich nenne ihn mal, „Ziehsohn“ Timotheus. Denn was hat Paulus gemacht? Nein, er hat nicht gesagt: Schau mich an, wie toll es mir gelingt, als Christ zu leben. Schau, wie vorbildhaft ich bin, mir musst du nacheifern! Paulus sagte etwas ganz anderes: Ich bin eigentlich der Letzte, der es verdient hätte, das Gott ihm gnädig ist. Aber gerade deshalb hatte Jesus Christus mit mir Erbarmen und wollte an mir als Erstem seine ganze Geduld zeigen. Er wollte mit mir ein Beispiel aufstellen, so nach dem Motto: wenn der schon das ewige Leben geschenkt bekommt – dann kann es wirklich jeder kriegen. Es klingt ja ziemlich platt, aber Paulus bringt es hier auf den Punkt: Im Berufsleben oder so wird es immer darum gehen, dass junge Menschen von meinem Vorbild etwas lernen. In meinem Glaubensleben kenne ich mich selbst gut genug - darum weise ich sie lieber direkt auf Jesus Christus hin.

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