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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wie mit einem Freund

Horst Kretschi über 2. Mose 33,11.

Der HERR redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet.

2. Mose 33,11

Götter sind unnahbare Wesen, die fernab der Menschen in ihrem eigenen Reich leben und die Menschen nur als nützliche Figuren in einem gigantischen Spiel sehen. So werden Götter jedenfalls in den Sagen und Mythologien vieler Völker dargestellt. Völlig egal, ob bei den Germanen, den Griechen oder den alten Ägyptern. Wie anders ist da der Gott der Bibel. Nicht nur, dass er keine erdachte Sagengestalt ist, sondern der Schöpfer der Welt. Er pflegt auch einen völlig anderen Umgang mit den Menschen und hat auch eine völlig andere Beziehung zu ihnen. Zum Beispiel zu Mose, der das Volk der Israeliten aus der Knechtschaft in Ägypten geführt hat. Auf dem großen Marsch durch die Wüste kommt Gott regelmäßig in Gestalt einer Wolkensäule zum Zelt des Mose, um mit diesem zu reden. Über ihre Begegnungen steht in der Bibel im zweiten Buch Mose: "Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet." Nicht nur, dass Gott Mose auf einer persönlichen Ebene begegnet - von Angesicht zu Angesicht! Nein! Gott redet zu Mose, wie mit einem Freund! Ich verstehe es so, dass Gott eben nicht einfach nur Befehle erteilt und Mose eine nützliche Marionette der göttlichen Pläne ist. Nein. Gott hat vielmehr ein inniges und wohlmeinendes Interesse an Mose und an allen Israeliten. Gott ist nahbar und begegnet den Menschen auf Augenhöhe. Er tut das völlig freiwillig aus Liebe zu den Menschen. Und er macht es auch noch heute. Gott ist ein nahbarer Gott, der sich jedem Menschen in Liebe zuwendet und zu dem ich wie mit einem Freund reden kann, weil er ebenso mit mir redet. 

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