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/ Bibel heute

Gott und ich sind immer in der Mehrheit

Joachim Opitz über 2. Mose 3, 1-22

Mose aber hütete die Schafe Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe über die Steppe hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb.

2. Mose 3,1-22

Tja, mein lieber Mose, das war’s dann wohl. Willkommen im Club der Verlierer. Aus und vorbei. Schluss. Keine Chance mehr, zu nichts zu gebrauchen. Dein Alltag ist klein und mickrig geworden, so richtig unbedeutend. Du taugst bestenfalls noch als Viehhirt für blökende und dumme Schafe. Unterste Stufe. Mehr nicht.

Dabei fing alles so gut an. Was hättest du für Karriere machen können mit deinem Wissen, deiner Begabung und deinen Fähigkeiten, mit deiner umfassenden Ausbildung bei der Elite Ägyptens. Aber dann musstest du einmal so ein kleines bisschen „Gott“ spielen. Du musstest ja die Gerechtigkeit – zumindest was du dafür gehalten hast – buchstäblich mit aller Gewalt durchsetzen, statt sie dem zu überlassen, der dafür im tiefsten Grunde zuständig ist – dem lebendigen Gott selbst. Vor dessen Augen ist nichts verborgen, sondern liegt alles bloß und aufgedeckt. Als du gesehen hast, wie einer schikaniert wurde, hast du eben zugeschlagen.

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