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/ Bibel heute

Timotheus 3,10-17

Eine Auslegung von Yildiz Alagöz-Keil

Welche Verfolgungen ertrug ich da! Und aus allen hat mich der Herr erlöst. Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.

2. Timotheus 3,10-17

Der Apostel Paulus war für Timotheus ein Vorbild und Paulus liebte Timotheus wie seinen eigenen Sohn. Und Timotheus war ein gelehriger Schüler. Er war ein junger Mann, der sich nach Paulus Ratschlägen und seinem Glauben ausgerichtet hat. Paulus als Vorbild. Seine Ratschläge waren: bewahren was man hat und darin zu bleiben, stärker und kraftvoller im Glauben zu werden. Paulus, ein starker Glaubensheld, ein tapferer Streiter Gottes, ein friedlicher und energischer Gläubiger und Bekenner von Jesus Christus.

Die Welt umwirbt uns heftig und leidenschaftlich. Sie umgarnt uns mit Schönheitsidealen und gaukelt uns eine heile Welt vor. So mancher streitbare Gottesmann ist schwach geworden. Versuchungen und Irrlehren zu widerstehen waren aber eine Spezialität unseres Herrn Jesus Christus und seines Dieners Paulus. Er hat vorgemacht, dass man stark sein kann, indem man ganz auf den Herrn vertraut. Für jeden kommen Lebenskrisen. Das gehört zum Leben. Auch, dass wir Christen in dieser Welt nicht angesehen sind und auch diffamiert werden ist eine Tatsache und auch normal. Wir Christen sind nicht von dieser Welt.

Paulus ist durch viele Leiden gegangen. Demütigungen, Erniedrigungen, Morddrohungen, Sturmfluten, Schiffbruch, Folter. Er hat viel durchgemacht und hat auf Gott vertraut. Paulus sagte: „Du Herr bist mein Alles, Du sorgst für mich. Mein Leben liegt in Deiner Hand.“

Auch wenn manch einer es nicht wahrhaben kann, Leiden gehören zum Leben. Ich weiß, es hört sich merkwürdig an, aber Leiden ist auch Gnade. Wer sein Leiden annimmt, der erfährt, dass Gott sich intensiv um ihn kümmert. Leiden bedeutet Veränderung. Leiden kann man nicht an einer Messtafel erkennen. Wann ist genug? Gott lässt nicht zu, dass wir mehr aushalten müssen, als unser Vermögen dies zulässt. Das Leiden war für Paulus ein ständiger Begleiter, besonders, wenn er verfolgt wurde.

Auch uns stehen Leiden dieser Art bevor oder mussten schon aushalten, dass wir belächelt, verspottet oder gemieden wurden. Mussten aushalten, dass Unrecht in Recht verkehrt wurde. Für viele Christen ist Verfolgung leidvolle Wirklichkeit. Sie erleben unvorstellbare Grausamkeiten. Sie verlieren Hab und Gut, die Heimat und manchmal auch das Leben.

Bin ich bereit für solche Leiden?

Paulus war jederzeit bereit, seinen Glauben zu bezeugen, das Evangelium zu verkünden und sollte es sein Leben kosten. Sind wir bereit alles – auch unser Leben – zu verlieren? Wie würden wir uns verhalten? Ich schließe mich da nicht aus!

Paulus wusste: Gott ist da. In Schmerz und Leid. Gott weiß, wie es uns geht, Er hat uns nicht vergessen. Gott ist stets bei uns. Wir Christen müssen unserem Herrn Jesus Christus zutrauen, unsere Situation zu verändern. Wer beständig im Wort Gottes liest und für das Gebet einen festen Platz in seinem Leben bereithält, der wird erleben, dass das Wort Gottes lebendig ist. Die Bibel führt durch den Alltag, spricht direkt in persönliche Situationen hinein. Die Bibel tröstet und hat stets das richtige Wort für uns. Die Bibel schenkt Weisheit und Erkenntnis. Paulus als begnadeter, wahrhaftiger und ehrfürchtiger Gottesmann ist auch mein Vorbild. Aber jeder von uns ist eine Kreation unseres Schöpfers, des Allmächtigen. Nicht selten gehen – unter enormem Leiden und Verfolgung – aus diesen Kreationen ganz besonders edle und kostbarste Schmuckstücke und Juwelen hervor. 

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