/ Bibel heute
1. Petrus 2,11-17
Eine Auslegung zum Text der fortlaufenden Bibellese
Liebe Brüder, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Heiden, damit die, die euch verleumden als Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.
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Kommentare (1)
„Ehrt den König“ ist heute wieder ein sehr notwendiger Aufruf, der in der Auslegung von 2012 noch recht kurz kommt. Die oft sogar bewusste Feindschaft, die seit einiger Zeit hohen und höchsten … mehrStaatsdienern entgegengebracht wird, hat mit „den König ehren“ nichts zu tun. Weiter noch als Petrus in 1. Petrus 2, 11ff. geht dabei Paulus in Römer 13, 1ff.: Alle Obrigkeit ist nicht „nur“ um Gottes willen zu ehren, d.h. um die Feinde der Gemeinde zum Schweigen zu bringen, sondern weil Gott selbst diese Obrigkeit eingesetzt hat. Sie sorgt für irdische Ordnung als schwachen Abglanz von Gottes Friede. — Ich bin von Beruf Richter und erlebe immer häufiger, wie sich Menschen unter Berufung auf demokratische Freiheit und moralische Überlegenheit über das weltliche Gesetz und damit über die Obrigkeit stellen wollen. Dabei verkennen sie, dass auch eine Demokratie nicht ohne Obrigkeit, ohne „Staatsgewalt“ auskommt, nur dass es hier eben heißt: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“ (Art. 20 Abs. 2 S. 1 des Grundgesetzes). Diese neue vermeintliche Freiheit führt in die Anarchie; ist brandgefährlich für einen Staat und eine unmittelbare Auflehnung gegen Gott.