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/ Wort zum Tag

Wie gehen wir mit Gott um?

Dagmar Rohrbach über Maleachi 1,11

Vom Aufgang der Sonne bis hin zu ihrem Untergang ist mein Name groß bei den Nationen, spricht der HERR.

Maleachi 1,11

Was denkt Gott wohl über uns und über unser Verhalten? Die Menschen zur Zeit von Maleachi bekommen das von Gott im Klartext gesagt. Wir werden Zeugen eines Streitgesprächs zwischen Gott und Menschen. Gott beginnt mit einer Liebeserklärung für sein Volk. Diese nehmen ihm Priester und Volk aber nicht ab. Die Menschen sind geistlich kalt geworden, ihr Verhalten ist moralisch bedenklich. Das hält ihnen Gott vor. Gerade die Priester hätten den Auftrag, die Erkenntnis Gottes zu bewahren und den Menschen göttliche Weisung für ihr Leben zu geben. Aber gerade sie geben Gott nicht die Ehre, die ihm zusteht. So wie sie sich Gott gegenüber verhalten, würden sie nie mit einem Menschen umgehen. Sie verachten Gott, indem sie ihm minderwertige Opfer darbringen. Sie betrügen ihn, indem sie ihm den Zehnten vorenthalten. Und sie machen ihm dann auch noch Vorwürfe, es ginge ihnen nicht gut genug.

Prüfen wir uns mal ehrlich: Wie gehen wir mit Gott um? Lassen wir uns auch in schwierigen Zeiten das Vertrauen zu ihm nicht nehmen? Bleiben wir dankbar für all das Gute, das meist immer noch da ist? Ehren wir Gott mit Staunen und Anbetung und Glauben so wie es Julie Hausmann in ihrem Lied sagt: „Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht, du führst mich doch zum Ziele auch durch die Nacht.“

Dann gehören wir zu den Menschen, über die Gott sich in Maleachi 1,11 so freut: Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß bei den Nationen. Das ist das Wort für den Tag heute. Mitten in den Vorwürfen sieht Gott Einzelne, die ihn ehren. Er fällt kein Pauschalurteil.

Trotzdem ist es doch beschämend: Gottes Volk ehrt ihn nicht! Sogar bei anderen Völkern gibt es Menschen, die ihn achten und ehren. Es kann sie schon zur Zeit des Maleachis gegeben haben. Denn Gott hat ja die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt (Prediger 3,11). Aber erst dadurch, dass Jesus Christus Erlösung für die Menschen aller Völker gebracht hat, gibt es überall Menschen, die Gott ehren.

Auch heute besteht für Christen die Gefahr, dass wir die Gnade und Vergebung Gottes zu selbstverständlich nehmen. Billige Gnade hat das Bonhoeffer genannt. Halten wir uns doch wieder vor Augen, was es Jesus Christus gekostet hat, uns zu erlösen. Manfred Siebald hat es in seinem Lied: „Allzuviel ist ungesund“ so ausgedrückt:

„Denn Gottes Liebe ist so groß,
so ewig und bedingungslos,
dass der, den sie erfasst, nicht anders kann,
als alles diesem Herrn zu geben –
Geld und Ehre, Zeit und Leben
und zu bitten: Herr, fang mit mir an.“

Gottes Liebe ist also da, ewig und bedingungslos. Nun sind wir gefragt, wie wir Gott dafür ehren, achten und lieben mit unserem ganzen Sein.

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