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/ Wort zum Tag

Wachstum einer Pflanze

Walter Köhler über 1. Kor. 3,7.

So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.

1. Korinther 3,7

Der Bibelvers für den heutigen Tag steht in 1.Kor.3, 7 und heißt:

„So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.“

Das Leben in der christlichen Gemeinde wird im Bibelvers mit der Arbeit eines Gärtners oder eines Landwirts verglichen. Wenn Gemüse geerntet werden soll, müssen zuerst die Setzlinge gepflanzt und begossen werden. Das ist für den Gärtner wie selbstverständlich. Wer aber sorgt für das Wachstum der Pflanzen? Geht das automatisch? Unser Text sagt, dass Gott das „Gedeihen“ gibt. Er hat die Genetik der Pflanzen mit der Wachstums-Möglichkeit ausgestattet. Deswegen können sie wachsen und reifen. Das sollten wir bedenken, wenn wir das Gemüse pflanzen oder einkaufen. Es wächst nicht automatisch.

Der Apostel Paulus knüpft an dieses Geschehen an und überträgt es auf das Leben eines Christen. Wenn jemand Christ wird, dann ist das wie eine Neupflanzung. Jemand hat ihm von Jesus erzählt und gesagt, wie er mit ihm leben kann. Das nahm er an und Gott gab ihm seinen Heiligen Geist, der die Triebkraft für das Leben mit Jesus ist.

Paulus nennt diesen Vorgang einfach das „Gläubig-werden“, oder er spricht bildhaft vom „Pflanzen“. Das ist der Anfang eines Christenlebens. Es ist wie bei einem Kind, das in eine Familie hinein geboren wird und nach und nach ins Leben hineinwächst.

So soll auch der Glaube an Jesus wachsen. Das ist in der christlichen Gemeinde möglich, weil dort Leute sind, die Jesus schon länger kennen. In einem Bibelkreis z. B. kann er lernen, wie er als Christ leben soll. So lernt er das Gottes Wort verstehen, um es in seinem Leben umzusetzen. Das meint in unserem Bibelwort der Ausdruck „begießen“. Dazu können auch Gespräche gehören, bei denen Fragen des Lebens geklärt werden. So wächst der Glaube Schritt für Schritt.

Liegt der Grund des Glaubenswachstums eines Christen darin, dass er jetzt mehr aus der Bibel weiß? Ja, das auch. Aber das Eigentliche ist, dass Gott durch die Wirkung seines Geistes das Wort Gottes verständlich macht. Er versteht es dann nicht nur mit dem Verstand. Ich kann auch sagen: Das Wort Gottes wird bei ihm verinnerlicht, so dass es ihn überzeugt und prägt.

Unser Bibelwort sagt auch, dass „Gott das Gedeihen gegeben hat“. Im Glauben kann ich wachsen, wenn Gott in mir wirkt und wenn ich tue, was sein Wort sagt. Dazu gebraucht er Menschen, die mir das Wort Gottes erklären und mir zeigen, was mir im Glauben weiterhilft. Aber auch, wie ich Fehler vermeiden kann. Gott wirkt in mir, dass die Beziehung zu Jesus eine Herzenssache ist.

Sie können Jesus z. B. bitten: Herr, hilf mir, dass ich dein Wort verstehe und danach leben lerne. Mach mich brauchbar, dass ich anderen helfen kann, dass sie auch zu dir finden. Zeige mir, wie ich dein brauchbarer Mitarbeiter sein kann. Danke, dass du mich dabei leiten willst. Amen.

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