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/ Wort zum Tag

Macht der Worte

Harry Moritz über Markus 9,38.

Johannes sprach zu Jesus: Meister, wir sahen einen, der trieb böse Geister in deinem Namen aus, und wir verboten’s ihm, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus aber sprach: Ihr sollt’s ihm nicht verbieten. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

Markus 9,38–39a.40

Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.

Jesaja 55,8

Gott ruft uns in Erinnerung, wer er ist und wer wir sind. Im Jesajabuch, Kapitel 55, Vers 8 heißt es: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine, spricht der HERR.

Wo unsere Ohren und Herzen mit erstorbener Hoffnung verstopft sind, lässt Gott uns ausrichten, sein Wort bringt Frucht. Ein klarer Ton der Gewissheit ist da herauszuhören. Kein „vielleicht“ oder „mal sehen“. Nein, feste, unumstößliche Gewissheit. Was Gott sagt, wird geschehen.

Gottes Wort kommt nicht leer zurück und es lässt niemanden leer zurück. Es bewirkt, was es bewirken soll; tut, was Gott gefällt: Ruft die Welt ins Sein. Es weckt auf aus dem Totenreich. Erreicht unsere Herzen und zieht sie an Gottes Herz. Es heilt und tröstet, stärkt und korrigiert. Gibt Halt und sagt: Halt! Wo es ergeht, verwandelt es unser Leben. Es kommt nicht leer zurück – worauf wir uns verlassen können!

Gottes Worte wirken. Wirken tief. Bewirken etwas. Erweisen sich als lebendige Worte, die kräftiger und schärfer sind als jedes zweischneidige Schwert. Ein falsches Wort kann tief verletzen und Welten zerstören. Ein einziges gutes Wort kann erlösen: Vergib mir! Kann die Sonne aufgehen lassen: Wie gut, dass es dich gibt! Kann durchs Leben und durchs Sterben tragen: Nichts soll dich aus meiner Hand reißen! Kann Wolken der Hoffnungslosigkeit vertreiben:  Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt! Sagt Jesus denen zu, die für ihn unterwegs sind. Wunder der Worte! Wenn Gott spricht, dann sind Wort und Tat eins. Gottes Worte setzen Wirklichkeit: Und Gott sprach – und es geschah! Sein Wort ist unverfügbar.

Wenn es Menschenherzen erreicht und verwandelt, Glauben weckt und vergewissert und damit neue Welten schafft, dann ist und bleibt das ein Wunder des Heiligen Geistes,

das sich unserer Machbarkeit entzieht. Trotzdem will Gott seine Botschaft durch unsere menschlichen Worte ausrichten lassen: „Wer euch hört, der  hört mich!“, sagt Jesus zu seinen Nachfolgern.

Wir dürfen Gott beim Wort nehmen und in der Gewissheit von ihm reden, er ist ja da, immer und überall anwesend. Hat eine lebendige Hoffnung für alle. Wir dürfen darauf vertrauen, sein Wort kehrt nicht leer zurück. Er hat uns beauftragt und bevollmächtigt,

leidenschaftlich und mutig die Botschaft von seiner rettenden Liebe auszurichten. Sie gibt nicht nur Antworten auf Lebensfragen, sondern sie stellt uns auch Lebensfragen. Sie weckt die Nachfrage des Menschen nach dem lebendigen Gott. Sie weckt die Neugier, Jesus zu begegnen. Dem Jesus, der Lahme auf die Beine bringt, Blinden die Augen und Tauben die Ohren öffnet, 40 von Schuld frei spricht und dunkle Mächte vertreibt.

Erinnern wir uns: Wo hat uns Gottes Reden in unserem Leben eingeholt? Welches Bibelwort hat uns einfach nicht mehr losgelassen? Welches Bibelwort gibt uns Halt und Mut, wenn dunkle Wolken am Lebenshorizont aufziehen? Im Gesangbuch unserer Evangelischen  Kirche heißt es in dem Lied „Herr, öffne mir die Herzenstür“ in der 2. Strophe: „Dein Wort bewegt des Herzens Grund, dein Wort macht Leib und Seel´ gesund, dein Wort ist`s, dass mein Herz erfreut, dein Wort gibt Trost und Seligkeit.“ Gott sei Dank! 

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