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/ Wort zum Tag

Heil statt Zorn

Johannes Holmer über 1. Thessalonicher 5,9

Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus.

1. Thessalonicher 5,9

Dieser Vers aus dem 1. Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessalonich führt uns direkt hinein in das Ziel Gottes mit unserem Leben und Glauben an Jesus Christus. Paulus nimmt Bezug auf die „letzten Tage der Erde“. Kein Sciencefiction-Roman, sondern ein realistischer Hinweis darauf, dass wir als Christen nicht wirklich überrascht sein können von dem „Tag des Herrn“, von der Wiederkunft Jesu auf diese Erde in Macht und Herrlichkeit.

Die Masse der Menschen in unserer Welt wird sehr überrascht sein, denn sie kennt Gott und sein Wort nicht. Man wird sagen: „Es ist doch alles in bester Ordnung“, selbst dann, wenn gar nichts mehr wirklich in Ordnung ist. Sie werden „meinen, es herrsche Frieden und Sicherheit“ (V3). Sie reden es sich wenigstens ein. Denn dann können sie immer so weitermachen wie bisher.

Weil sie von Gott nichts wissen, werden sie jedoch vollkommen überrascht sein, wenn plötzlich all das eintritt, was in seinem Wort steht. Darum „wird plötzlich das Unheil über sie hereinbrechen wie Wehen, die eine schwangere Frau überfallen.“ (V3) Und Paulus sagt weiter: „Darum wird es für sie kein Entrinnen geben. Die mächtige und herrliche Wiederkunft Jesu wird sie überraschen, wie die Wehen eine schwangere Frau.

Aber an seine Gemeinde gerichtet sagt Paulus dann: Leute, ihr als Christen aber könnt es wissen! Es ist euch ja in den Prophetischen Reden immer wieder gesagt. „Ihr aber, Geschwister, lebt nicht in der Finsternis, und deshalb wird euch jener Tag nicht wie ein Dieb überraschen. Ihr alle seid ja Menschen des Lichts, und euer Leben wird von jenem kommenden Tag bestimmt.“ - Hat Paulus da wirklich Recht?

Wir wissen, dass die Christen zu der Zeit viel unmittelbarer mit der Wiederkunft Jesu rechneten, als wir es heute tun. Und sie haben es nicht erlebt, und die Christen in den Jahrhunderten danach auch nicht.

Und wir? Ich habe die leise Ahnung, dass es zwischen Christen und Nichtchristen heute darin gar keinen so großen Unterschied gibt. Denken wir Christen nicht wie alle anderen, dass alles immer so weitergehen wird wie bisher? Wer von uns rechnet wirklich mit der Wiederkunft Jesu – jeden Tag und sehr plötzlich?

Paulus schildert uns diese Zeit als eine, in der es „um alles oder nichts“ geht. Da werden wir nicht mehr „zwei Herren“ dienen können. Lesen Sie mal, wie Jesus es in Matthäus 24 schildert. Jeder wird für sich selbst klären müssen, wer sein Herr sein soll. Es wird eine schwierige Zeit sein.

Es wird eine Zeit sein, in der es unglaublich wichtig sein wird, zu wissen, welches Ziel Gott mit uns hat: „Gott hat uns nicht bestimmt zu(seine)m Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus.“

Gottes Ziel mit uns ist das Heil, nicht der Zorn, nicht das Verderben. Er will ausdrücklich, „dass alle gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1. Tim 2,4).

Es hat schon lange gedauert mit dem Ende. Doch in Wahrheit ist das kein Hinauszögern durch Gott. Petrus sagt: „Was Viele für ein Hinauszögern halten, ist in Wirklichkeit ein Ausdruck seiner Geduld mit euch. Denn er möchte nicht, dass ein einziger verloren geht; er möchte vielmehr, dass alle ´zu ihm` umkehren.“ – und gerettet werden.

Lasst uns gerade in Zeiten wie diesen, wahrnehmen, was um uns herum geschieht. Und noch mehr müssen wir wieder ganz neu Gottes Wort beachten. Wir sollten eins zu eins mit dem rechnen, was ER uns für die letzten Zeiten sagt!

Dann werden wir uns nicht in einen Scheinfrieden in dieser Welt hineinflüchten müssen, sondern froh dem Tag des Herrn, seinem Wiederkommen, entgegensehen können, weil wir gerettet sind und wissen: Er kommt, um sein Reich zu vollenden, in dem es dann keine Tränen und keinen Schmerz mehr geben wird!

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