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/ Wort zum Tag

Hebräer 13,20–21

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Der Gott des Friedens, der den großen Hirten der Schafe, Jesus, unseren Herrn, durch das Blut des ewigen Bundes heraufgeführt hat von den Toten, er rüste euch aus mit allem Guten."

Hebräer 13,20–21

Das Wort zum Tag ist heute ein Segenswunsch aus Hebräer 13,20-21: „Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“
Ich bleibe beim Stichwort des Hirten hängen. Wir kennen es aus Psalm 23 und aus der Hirtenrede Jesu im Johannes-Evangelium, wo betont wird, was den guten Hirten auszeichnet: Er ist bereit, sein Leben für die Schafe einzusetzen. Der Bezug zum Kreuzestod Christi ist dort so deutlich wie an unserer Stelle im Hebräerbrief. Der gute Hirte setzt nicht weniger als alles ein für die Seinen.
Das heißt aber nicht, dass für uns nichts mehr zu tun bliebe. Mir wird bewusst, dass ich beim Stichwort des guten Hirten, wohl von den ersten Sätzen des 23. Psalms her, fast ausschließlich höre: „Bei mir kannst Du zur Ruhe kommen, findest du Geborgenheit, kannst Du genießen.“ Diese Zusage will das Bild auch tatsächlich vermitteln. Aber nicht nur. Es gibt auch einen Auftrag, wie die Formulierung im Hebräerbrief deutlich macht: „… der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen.“
So sehr ich mich danach sehne, nicht für alles selber sorgen zu müssen, sondern umsorgt und versorgt zu werden. So sehr ich manchmal nicht möchte entscheiden müssen, sondern gezeigt und gesagt bekommen möchte, in welche Richtung es gehen soll. Es bleibt meine Aufgabe, das Leben verantwortlich zu gestalten. Ich muss mich dafür engagieren, dass geschieht, was Gott gefällt. Das nimmt mir der gute Hirte nicht ab. Er lässt mich auftanken in seiner Nähe. Er vergewissert mich seiner Liebe. Er garantiert mir, dass er alles für mich getan hat und tut, was nötig ist. Und dann sendet er mich wieder hinaus und will, dass ich sein Zeuge sei in Wort und Tat: Ich soll mich engagieren für die Verwirklichung dessen, was das Wort zum Tag zuspricht. Ich soll das Gute tun. Ich soll nach seinem Willen leben. Ich soll in meinem Leben dem Raum geben, was ihm gefällt.
Dabei bleibe ich allerdings nicht auf mich selbst gestellt. Das klingt im Schluss-Segen des Hebräerbriefes auch mit. Gott selbst schenkt das Gelingen. Darauf sind wir auch angewiesen. Sonst bliebe es bei der resignierten Einsicht des Paulus in Römer 7: „Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.“ So wäre es, wenn wir auf eigene Faust Gottes Willen realisieren müssten. Doch es ist eben anders: Er schafft in uns durch Jesus Christus, was ihm selber gefällt.
Ein toller Zuspruch und Auftrag für diesen Tag: Ich darf der Unterstützung und Rückendeckung durch den guten Hirten gewiss sein. Ich kann und darf mich frei und kreativ engagieren für das Gute. Und ich darf darauf zählen, dass der gute Hirte, der mich sendet, mir auch Gelingen schenkt. - „Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“
 

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