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Gottes Vermächtnis für aufrichtige Menschen

Renate Windisch über Psalm 32,1.

Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist!

Psalm 32,1

Während eines Praktikums auf einem Gutshof erzählte der Verwalter meinem Mann, wie er bei einer Reparatur im Kuhstall ausrutschte und in die übelriechende Gülle fiel. Natürlich hatte er sich sehr unwohl gefühlt. Er hatte den großen Wunsch, schnellstmöglich ein Bad zu nehmen und sich frische Kleider anzuziehen. Erst danach fühlte er sich wieder wohl.

Im Psalm 32 ist auch von einem Wohlsein die Rede. Die Überschrift zu diesem Psalm 32 lautet: „Eine Unterweisung Davids.“ Das bedeutet so viel wie eine praktische Hilfe für unseren Alltag.

König David wusste sehr genau von den Zeiten schrecklichen Unwohlseins in seinem Leben. Nach seinem Ehebruch mit Batseba fühlte er sich alles andere als wohl. Das Tragische war: Sie erwartete ein Kind- und das vom König -, während ihr eigener Mann im Kriegsdienst war. Alle unternommenen Vertuschungsversuche von David halfen nicht. David gab Batsebas Mann Sonderurlaub, damit er nach Hause kommen sollte. Er kam nach Hause, übernachtete aber bei den anderen Kriegsleuten. David lud ihn zu einem Festessen und Trinken ein. Aber auch im betrunkenen Zustand ging er in das Lager der Kriegsleute und nicht nach Hause, um mit seiner Frau zu schlafen. Um seine Sünde zu vertuschen, ließ König David Uria, den Mann Batsebas, nun an vorderster Front kämpfen. Dort starb er.

Aber David kam nicht zur Ruhe. Obwohl er nun Batseba ins Königshaus holen ließ, plagte ihn sein Gewissen. Er beschreibt das sehr anschaulich mit "Als ich es verschweigen wollte, verschmachteten meine Gebeine." In seiner Not bekannte er seine Schuld und sein Versagen vor Gott. Gottes Handeln ist einzigartig. Er schenkt David ein Vermächtnis mit ewig gültigem Wert. Er vergab ihm seine Schuld.

Das ist auch heute noch so: „Was wir vor Gott bekennen, aufdecken und bereuen, das deckt Gott in seiner Güte und Liebe zu. Was wir vor Gott zudecken und verheimlichen wollen, muss Gott eines Tages aufdecken. Auch wenn es erst in der Ewigkeit ist.“

Ich wiederhole diese Gedanken: „Was wir vor Gott bekennen, aufdecken und bereuen, das deckt Gott in seiner Güte und Liebe zu. Was wir vor Gott zudecken und verheimlichen wollen, muss Gott eines Tages aufdecken. Auch wenn es erst in der Ewigkeit ist.“

Wohl den Menschen, die diese wohltuende Erlebnisse haben wie König David. Die Menschen, die Vergebung erleben, wie immer die Schuld aussieht, erfahren Gottes Zusage wie sie in Vers 8 in Psalm 32 steht: „Ich will dich unterweisen und den Weg zeigen den du gehen sollst. Ich will dich mit meinen Augen leiten.“

Ein solches Wohlergehen wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen.

Vielleicht finden Sie heute die Zeit, über Psalm 32 nachzudenken.

 

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