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Gedanken zur Tageslosung

Gedanken zur Tageslosung

Nun sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht.

Matthäus 10,30–31

Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.

Psalm 121,7

Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.

„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.“ Dietrich Bonhoeffer hat dieses Lied im II. Weltkrieg gedichtet. Er war hilflos, denn er saß im Gefängnis in Berlin, weil er sich an einer Verschwörung gegen Hitler beteiligt hatte.

Wie viel Hilfe von Gott haben Menschen gerade in Kriegszeiten erlebt!? Der hessische Pfarrer Axel Kühner berichtet: „Als kleine Kinder in den Bombennächten des zweiten Weltkrieges, bedroht durch feindliche Flieger und ihre tödliche Bombenlast, konnten wir trotz Sirenengeheul und Lebensgefahr ruhig schlafen. Das lag an der wachsamen Fürsorge unserer Mutter. Im letzten Kriegsjahr trug uns unsere Mutter bei Fliegeralarm oft mehrmals in einer Nacht in den Luftschutzkeller und legte uns dort in bereitgestellte Liegestühle, wo wir, ohne das Geringste zu merken, tief und fest weiterschliefen.
Die Mutter wartete und wachte. Sie brachte uns nach der Entwarnung wieder in unsere Betten. Wir Kinder waren uns weder der Gefahr unseres Lebens noch der Mühe unserer Mutter bewusst. Wir haben kindlich geschlafen. Bewahrt wurden wir, wir waren geborgen – das war einfach ein Geschenk. Erst sehr viel später haben wir mit großer Dankbarkeit erkannt: Unter welchem Einsatz, durch welche Mühe und Opfer, durch wie viel Wachen und Sorgen der Mutter blieb unser kleines Leben bewahrt.“ Soweit Axel Kühner.

Leben wir nicht alle davon, dass Gott wie eine Mutter für uns sorgt? Wir ahnen wohl kaum die wirkliche Bedrohung unseres Lebens. Feindliche Mächte überfliegen uns. Zerstörerische Absichten kreuzen unseren Weg. Wir sind als Menschen viel mehr gefährdet, als wir es sehen können. Tausendfach kann unser Leben scheitern oder zerbrechen – und wir wissen nichts davon. Unser Menschsein ist heiß umkämpft von Mächten und Gewalten. Aber Gott sieht das alles mit wacher Fürsorge. Unermüdlich ist er da, um uns zu behüten.

Wie behütet mich Gott, der Herr? Psalm 121 sagt in einem Vergleich: Wie ein „Schatten über deiner rechten Hand“. Die rechte Hand, das ist die aktive Hand, mit der ich arbeite. Was ich mache, soll vom Herrn selber behütet sein. Im heißen Orient ist der Schatten eine pure Notwendigkeit als Schutz vor der brennenden Sonne. Genauso nötig ist der Schutz in der Nacht. Da kann man mondsüchtig werden, als Schlafwandler herumlaufen oder durch Einbrecher gefährdet sein. Vor allem Übel will und kann Gott, der Herr, mich und Sie behüten. In aller Traurigkeit will und kann er mich und Sie trösten. Deshalb hat Gott Jesus Christus, seinen Sohn, auf die Erde geschickt. Jesus war Mensch wie wir. Er kennt alle irdische Not und alles Leid bis zum Tod. Daher bin ich nicht allein. Jesus ist auferstanden und lebt nun im Himmel bei Gott, seinem Vater. Deshalb werde auch ich mit ihm auferstehen, wenn ich ihm im Leben und Sterben vertraue. Und deshalb kann ich bitten: Behüte mich, Herr, jetzt und alle Tage meines Lebens.

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