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Ermutigung für Verfolgte

Walter Köhler über Offenbarung 14,13

Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihren Mühen.

Offenbarung 14,13

Der Bibelvers für den heutigen Tag steht in Offenbarung 14,13 und heißt:

„Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihren Mühen.“

Dieser Satz aus dem letzten Buch der Bibel spricht von der kommenden antichristlichen Macht. Sie wird radikal gegen die Jesusjünger vorgehen. Wer auf ihre Forderungen nicht eingeht und sich nicht von Jesus lossagt, wird den Märtyrertod erleiden. Diese Christen sind in Offb.14, 13 gemeint.

Bedeutsam ist, dass diese Märtyrer nicht beweint werden. Sie werden aber auch nicht bejubelt. Stattdessen werden diese Märtyrer „glückselig“ genannt. Man kann das Wort „glückselig“ auch übersetzen: „Sie sind glücklich zu schätzen.“ - Oder auch: Ihnen ist zu gratulieren, Denn ihre Leiden sind zu Ende. Und nach dem Sterben werden sie  bei ihrem Herrn Jesus Christus sein.

Mich hat sehr beeindruckt, was verfolgte Christen heute über ihr Leiden sagen. Sie wissen, dass sie kein Leid von Jesus losreißen kann, auch der Tod nicht. Sie sagen uns, dass wir Gott nicht bitten sollen, dass die Verfolgung aufhört. Aber wir sollen für sie beten, dass sie Jesus treu bleiben, in dessen Hand sie geborgen sind. Besseres könne ihnen nicht geschehen. - Das hat mich sehr beeindruckt.

Unser Vers sagt auch von den Märtyrern: „Sie werden ruhen von ihrer Arbeit“. Gemeint sind die Mühen des Lebens und der besonders schwere Kampf des Glaubens, den sie hinter sich haben. Dazu gehören auch die Anfechtungen und die Versuchungen, in denen sie sich zu bewähren hatten. Auch die Arbeit für Jesus gehörte dazu, wenn sie andere für die Nachfolge Jesu zu gewinnen suchten. Ebenso alle Anfeindungen, weil sie sich zu Jesus bekannten. Das war alles andere als ein Spaziergang, bei dem sie nur Freude erlebten. Dennoch schreibt der Apostel Paulus, der die Botschaft von Jesus weitergab und oft verfolgt wurde, dass Jesus ihm auch im Leiden Freude gegeben hat. Das ist eine Wirklichkeit, die wir sonst im Leben kaum kennen.

Wir können  lernen, dass Christsein nicht bedeutet, dass Gott uns vor allem Leid bewahrt und  dass es uns immer gut geht. Nein, Jesus sagte zu seinen Nachfolgern: „Haben sie mich verfolgt, sie werden euch auch verfolgen“ (Joh.15, 20). Jesus ermutigt seine Gemeinde, wenn sie  Leiden durchstehen muss, und sagt ihr: „Halte mir die Treue bis zum Sterben, so gebe ich dir als Siegespreis das ewige Leben“ (Offb.2, 10).

So kann es sein, dass Christen Nachteile hinnehmen müssen, weil sie zu Jesus gehören, oder dass Mitmenschen gegen sie gehässig werden. Wenn wir selbst Christen sind, sollen wir nicht mit gleicher Münze heimzahlen, sondern freundlich bleiben. Mancher ist darüber nachdenklich geworden, weil er sah, dass Christen anders sind - und kam zum Glauben an Jesus Christus. Das ist Christen möglich, weil Jesus sie dazu befähigt hat.

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