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/ Wort zum Tag

Er hält den Bund

Alexander Nussbaumer über 5. Mose 8,18

Gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist’s, der dir Kräfte gibt.

5. Mose 8,18

Wissen Sie noch, wie die Jahreslosung 2017 heißt? Ja, genau: „Ich werde euch ein neues Herz geben, und in euer Inneres lege ich einen neuen Geist.“ (Ezechiel 36,26) Gott gibt uns ein neues Herz, ER legt einen neuen Geist in unser Inneres. Ganz ähnlich tönt es in unserer heutigen Tageslosung: ER gibt Kraft, ER hält den Bund. Das beeindruckt mich einmal mehr an der biblischen Botschaft: Gott macht immer den ersten Schritt. Die Initiative geht von ihm aus.

Zum Beispiel bei Abraham: Gott fasste den Beschluss, ihn zum Stammvater eines Volkes werden zu lassen, aus dem schließlich der Erlöser hervorgehen sollte. Er machte den entscheidenden Schritt auf Abraham zu, indem er ihn für diesen Auftrag berief. Dieser vertraute dem Herrn und machte sich auf den Weg. Der Glaube, das Vertrauen ist die angepasste Reaktion auf die Ansprache Gottes.

Auch die Tageslosung zeigt unsere angepasste Reaktion: Wir sollen an den Herrn, unseren Gott, denken. Was aber gehört zu diesem „an Gott denken“? Und was heißt das für uns ganz praktisch?

Hier ist unser Alltag angesprochen. Wir sollen Gott in unserem Bewusstsein haben, seine Worte an uns lesen, mit ihm reden. Im 1. Psalm heißt es: „Wohl dem, der … sinnt über der Weisung des HERRN Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, an Wasserbächen gepflanzt.“

Es ist kein Zufall, dass gerade diese Zusage am Anfang der Sammlung von Psalmen steht. Hier wird gezeigt, worum es geht: Wir sollen Gott und sein Wort zum Mittelpunkt unseres Lebens machen. Wir können darauf vertrauen, dass uns diese Haltung Zugang zu einem Segensstrom gibt. Vom „Baum an Wasserbächen“ ist in Psalm 1 die Rede, von „Kraft und Reichtum“ in unserer Tageslosung.

Wenn wir den Zusammenhang lesen, in dem unser Vers steht, so erfahren wir Folgendes:

Die Entscheidung, ob wir mit Gott leben oder uns von ihm wegbewegen, liegt in uns selber, in unserem Herzen. Das „Herz“ steht dabei für die „Mitte der Person“. In den Versen 11 bis 19 – unser Tagesvers ist der 18. – hören wir zwei Warnungen: Wenn es dir gut geht, dann wende dich nicht stolz von Gott ab und schreibe den Segen dir selber zu. Und: Lauf nicht anderen Göttern nach. Beide Warnungen lassen sich zusammenfassen in der einen Mahnung: Bleib in deinem Herzen stets mit deinem Gott in Verbindung, denke an IHN, denn IHM hast du alles zu verdanken. Alles!

Das bringt mich ins Beten: «Vater im Himmel, du bist die Quelle von allem, wovon wir leben. Wenn wir nicht mehr an dich denken, dann koppeln wir uns vom Leben ab. Unweigerlich treten dann andere Größen an deine Stelle und werden zu unseren Göttern. Bewahre uns vor Stolz und Eigenruhm. Dein Name sei gelobt bis in alle Ewigkeit.»

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