Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Einladung zum Gottvertrauen

Walter Ulmer über Psalm 91,9

„Der Herr ist deine Zuversicht“, oder wie ich es lieber übertragen möchte: 'dem Herrn kannst du vertrauen', denn das Wort Zuversicht hat mit Vertrauen, Hoffnung und Glauben zu tun. In einer Erklärung habe ich gelesen: „Zuversicht ist 'der feste Glaube, dass die Zukunft Gutes bringt'.“ Es geht also um meinen Blick auf das, was kommt. Wie oft will mir das Kommende Angst machen, weil es so dunkel vor mir liegt. Wie wird die Sache ausgehen? Oft lasse ich mich von Umständen, den eventuell zu erwartenden Problemen gefangen nehmen. Dann werden Zuversicht und Vertrauen zum Fremdwort.

Wichtig ist es deshalb, auf die Anfangsworte unseres Satzes zu hören „Der Herr“. Auf ihn kommt es an. Auf den Herrn, auf unseren Herrn Jesus Christus, von dem die Bibel sagt, dass er der Herr aller Herren und der König aller Könige ist.(1. Tim. 6,15; Offenbarung 17,14). Weil das so ist und auch für die Zukunft gilt, ist Zuversicht, also Vertrauen auf das, was kommt, keine Seifenblase, sondern auf einem festen Fundament gebaut. Ihm, diesem Herrn kann ich vertrauen, dass er auch die ungewisse Zukunft fest in seiner Hand hat.

Das bedeutet nicht, dass eine Sache unbedingt so ausgeht, wie ich mir das wünsche, sondern dass Jesus auch aus der schwierigsten Situation des Heute das Beste machen wird. So hat der Liederdichter Philipp Spitta in seinem Lied: 'Ich steh in meines Herren Hand', gesungen. Selbst „was böse scheint, ist gut gemeint, er ist doch nimmermehr mein Feind und gibt nur Liebesschläge“ Ich kann Jesus vertrauen, auch wenn ich ihn im Augenblick nicht verstehe, weil er mich einen Weg führt, für den ich keine Erklärung habe.

In diesem Zusammenhang ist mir das kleine Wörtchen „deine“ aufgefallen. Wenn es um Führung geht, gilt das nicht für alle. Jesus führt jeden von uns ganz persönlich. Sein Weg kann auch durch das „finstere Tal“ (Psalm 23,4) gehen. Es ist immer Gottes persönlicher Weg mit mir. Darum ist die Zuversicht fest verknüpft mit einer engen Beziehung zu Jesus. Ohne sie irren wir immer. Aber weil Jesus uns hält und wir ihm vertrauen können, brauchen wir uns vor dem, was auf uns zukommt, nicht zu fürchten.

Dabei scheint mir das letzte unserer fünf Worte wichtig. Es ist das kleine Wörtchen „ist“. „Der Herr ist deine Zuversicht“. Unsere Beziehung zu Jesus ist keine Vertröstung auf später. Wir werden nicht im Ungewissen gelassen. Er ist heute, jetzt bei mir. Er ist gegenwärtig mit

seiner Hilfe und Kraft. Auch, wenn ich ihn weder sehe noch spüre, ist er da. In dem heutigen Bibelwort wird mir der Stab gereicht, von dem im Psalm 23 die Rede ist, (Psalm 23,4b) auf den ich mich stützen kann. Das gilt auch für Sie. Gehen sie also getrost an die Aufgaben, die vor ihnen liegen.  „Der Herr ist deine Zuversicht“, ihm können sie getrost vertrauen.

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.