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Die Kraftquelle

Ulrike Eichler über Psalm 27,1

Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?

Psalm 27,1

Manchmal geht’s sehr hektisch zu in meinem Leben.  Das muss noch erledigt werden, hier ruft noch jemand an, und den einen, dem ich was versprochen habe, den darf ich auf keinen Fall vergessen. Und dann kommt garantiert noch irgendetwas  dazwischen. Da gilt es, rechtzeitig innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Und ich finde meine Kraftquelle im Gebet.

Der römische Dichter Ovid sagte einmal: „Verliere keine Zeit durchs Beten!“ Hört sich modern an. Martin Luther dagegen sagte: „Heute habe ich viel zu tun, also muss ich tüchtig beten“. Es kommt dabei nicht auf die Länge, sondern auf die Einstellung ein. Wenn die Einstellung zu Gott stimmt, kann es kurz und knackig sein. Hauptsache, es kommt von Herzen. Dann geht’s auch zum Herzen Gottes.

Wenn ich so in der Ruhe vor Gott bin und bete, fällt mir oft ein Bibelwort ein, aus dem ich besonders Kraft schöpfe. Es lautet:„Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?“

Gott, der Herr, ist mein Licht: Das heißt, ich orientiere mich an ihm. Es ist wie wenn ich in einem Boot sitze und Ausschau halte nach dem Leuchtturm, der mir das rettende Ufer zeigt. Ich spreche meine Gedanken und Sorgen bei Gott aus. Erst dann fälle ich meine Entscheidungen in der Ruhe und Gewissheit, dass  Gott der Maßstab meines Handeln ist. Dann kann ich getrost den nächsten Schritt tun – und alles weitere Gott überlassen. Er wird’s gut machen. Vor wem sollte ich mich dann fürchten?!

Gott, der Herr, ist auch mein Heil: Man kann auch übersetzen: Er ist mein Jesus. In der Verbindung mit Jesus darf jeder Mensch Rettung erfahren – in dieser Zeit und in der Ewigkeit. Ich denke daran, wie Jesus Menschen heilte, nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Seele und ihren Geist. Er sah den ganzen Menschen. Er sah, wo Menschen ihm dankten und die Verbindung mit ihm aufnahmen fürs ganze Leben. Das ist auch bei mir geschehen – vor wem sollte ich mich dann fürchten?

Gott, der Herr, ist auch die Kraft meines Lebens: Wenn ich mich mit ihm im Gebet verbinde, sprudelt in mir eine Kraftquelle, die richtig durch mich hindurch geht. Ich weiß: Gott ist da, und auf ihn baue ich mein Leben. Mit ihm bin ich immer auf der Seite des Stärkeren. Vor wem sollte mir grauen?

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