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Begegnung mit Gott

Birgit Wolfram über Hebräer 11,27

Durch den Glauben verließ Mose Ägypten und fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.

Hebräer 11,27

„Die Menschen sind in unserem Leben zu groß und Gott ist zu klein.“ (aus  CJ-Lernen.de » Andacht & Bibelarbeit)
Da ist wohl was dran! In meinem Leben ist das zu mindestens so: Ich habe schon manchmal Angst, meine Meinung vor Andersdenkenden zu vertreten. Es kommt auch vor, dass ich dem Arzt mehr vertraue als Gott. Und wenn ich die Menschen in meiner Umgebung beobachte, fällt mir auf, dass Weihnachtsgeschenke wichtiger sind als das Kind in der Krippe.

„Die Menschen sind in unserem Leben zu groß und Gott ist zu klein.“ Zum Glück gibt es ein paar Ausnahmen. Mose gehört zum Beispiel dazu. Er lebte vor ca. 3000 Jahren. Im Hebräerbrief  Kapitel 11, Vers 27 heißt es:
„Durch den Glauben verließ Mose Ägypten und fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.“
Durch den Glauben verließ Mose Ägypten. Er verließ sein Land, seine Heimat. Und mit ihm das Volk Israel. Alle hofften auf ein besseres Leben. Denn unter dem jetzigen König waren sie zu Sklaven geworden. Und Mose führte sie. 

Jeder Anführer, jeder Leiter braucht eine Vision, ein Ziel. Etwas oder jemand, der ihn antreibt. Bei Mose war es der Glaube. Der Glaube an den einzigen und wahren Gott. Sein Gottvertrauen war größer als die Menschenfurcht. Das war nicht immer so gewesen. Schon einmal hatte Mose Ägypten verlassen müssen. Aus Furcht vor dem damaligen König. Weil er, Mose, einen ägyptischen Aufseher getötet hatte. Damals waren die Menschen in seinem Leben zu groß und Gott war zu klein.

40 Jahre später war das anders. Denn Mose begegnete dem allmächtigen Gott! Und bekam den Auftrag, das Volk Israel aus der Sklaverei herauszuführen. „Durch den Glauben verließ Mose Ägypten“ und dieses Mal „fürchtete er nicht den Zorn des Königs.“ Eigentlich hätte Mose allen Grund dazu haben müssen: Mehrmals hatte er vom König gefordert. „Lass das Volk ziehen!“ Doch der blockte. Und Mose - fürchtete sich nicht! 

Und das Ende vom Lied: Über hunderttausend billige Arbeitskräfte verließen Ägypten. Eine Katastrophe für das ganze Land. „Aber Mose hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.“ Naja, eigentlich gab es schon 'ne Menge zu sehen: die Teilung des rotes Meeres (2. Mose 14), Gott in der Wolkensäule (2. Mose 13), Versorgung in der Wüste (2. Mose 16) usw.

Ehrlich gesagt: So möchte ich auch Gott erleben. Mit Zeichen und Wundern! Bei Mose begann alles mit der Gottesbegegnung. Und dann folgten kleine Schritte. In der Wüste gab es ja nicht so viele Menschen. Gott konnte größer werden! Wenn ich mein Leben so betrachte, fällt mir auf, dass meine persönliche Beziehung zu Gott im Moment auf Sparflamme läuft. Bei Mose hatte sie viel mehr Raum.

Die Adventszeit lädt dazu ein, nicht nur Weihnachtsgeschenke auszusuchen, sondern diese Gottesbegegnung zuzulassen. Sich die Zeit zu nehmen. Damit es einmal nicht heißt:
Die Menschen sind in unserem Leben zu groß und Gott ist zu klein.“ Sondern persönlich zu erfahren: Christ, der Retter ist da!

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