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An Gottes Segen ist alles gelegen

Birgit Wolfram über Psalm 67,2-3.

Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse sein Angesicht leuchten bei uns, dass man auf Erden deinen Weg erkenne, unter allen Nationen deine Hilfe.

Psalm 67,2–3

„An Gottes Segen ist alles gelegen“, sagt der Volksmund.
„Viel Glück und viel Segen“, wird zum Geburtstag gesungen.
Und der Gottesdienst schließt z. B. mit den Worten:
„Es segne dich der dreieinige Gott. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.“

Segen ist wichtig. Segen ist etwas Gutes. Viele Menschen erbitten sich Segen. Das taten auch die Israeliten damals. In der heutigen Losung in Psalm 67 Vers 2 und 3 steht:

„Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse sein Angesicht leuchten bei uns, dass man auf Erden deinen Weg erkenne, unter allen Nationen deine Hilfe.“

„Gott sei uns gnädig und segne uns,“

Menschen bitten gemeinsam um den Segen. Das ist das Besondere an diesem Psalm. Er ist aus dem Blickwinkel der Gemeinde formuliert. Da tun sich Menschen zusammen. Jeder Einzelne möchte Gott begegnen. Und Segen empfangen.

„er lasse sein Angesicht leuchten bei uns,“.

Eine gute Begegnung hat etwas mit dem Gesicht zu tun. Einander in die Augen sehen können. „Von Angesicht zu Angesicht!“ Gott darf mein Gesicht sehen. In mein Gesicht schauen. Meinen Namen nennen. Ja, so bin ich. Und ich muss mich nicht verstecken.

Denn er schaut Sie und mich gnädig an.

Ich weiß nicht, wie das Gesicht von Gott aussieht. Das beschreibt die Bibel nicht. Aber es bedeutet Nähe. Gott nahe sein. Ein Mensch, der gesegnet wird, begegnet dem Herzen Gottes. Und dieses Herz öffnet sich und ein Strom der Liebe, der Kraft und des Trostes erfüllt den Bittenden. Dass das verändert und sich auswirkt, ist klar:

„dass man auf Erden deinen Weg erkenne, unter allen Nationen deine Hilfe.“

Dann wird dein Weg, Gott, auf der Erde erkannt werden, und deine rettende Kraft bei allen Völkern. Segen bleibt nicht im eigenen Herzen. Segen bleibt nicht in einer einzelnen Gemeinde. Segen strömt! Hinaus in die Welt:

Aber er beginnt ganz klein. Bei Ihnen und mir. Bei Menschen, die sich Gott öffnen. Haben Sie schon einmal Gottes Segen persönlich erfahren?

Wenn jemand für mich betet und mir dann den Segen zuspricht, ist das für mich ein heiliger Moment. Ich brauche nur da zu sein und zu empfangen: Ich höre meinen Namen, ich höre, wie Menschen für mich beten. Wie sie sich mir zuwenden. Die Hand auflegen. Manchmal gibt es ein Bibelwort oder ein Bild. Und dann der Zuspruch: „Gott sei dir gnädig und segne dich!“

Das berührt mich ganz tief innen. Und verändert. Wissen Sie, Segen ist ein besonderes Geschenk. Da hat der Volksmund schon recht, wenn er behauptet: „An Gottes Segen ist alles gelegen!“

Ich lade Sie ein, einen Moment innezuhalten. Und um diesen Segen zu bitten. So wie es das Volk Israel damals tat. So wie wir es auch im Gottesdienst erleben. Ich lese dazu das Losungswort von heute – etwas freier formuliert:

Der allmächtige Gott sei uns gnädig. Er sei dir und mir zugetan.
Er segne uns und blicke uns freundlich an. Sein Angesicht leuchte über uns.
Seine Liebe fließe sichtbar für unsere Mitmenschen aus unserem Herzen hervor.
Und setze uns zum Segen für viele in seinem Namen. Amen.

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