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Es ist kein Fels, wie unser Gott ist.

Johannes Holmer über 1. Samuel 2,2.

Es ist kein Fels, wie unser Gott ist.

1. Samuel 2,2

Jesus spricht: Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.

Matthäus 7,24

„Namen sind Schall und Rauch“, so sagt es ein geflügeltes deutsches Sprichwort. Aber ist das immer so?

Kennen Sie die anrührende Geschichte über den Beginn vom Leben des Propheten Samuel? Diese Geschichte ist gleichzeitig der Hintergrund für seinen Namen. Der Name „Samuel“ heißt auf Deutsch „Gott hat gehört“ oder auch „von Gott erbeten“. Die Namen in der Bibel entstanden meist aus einer bestimmten Situation und Geschichte heraus. So auch der in der Geschichte des „Samuel“.

Hier wird uns zunächst etwas aus dem Leben des Elkana und seiner Frau Hanna erzählt. Hanna konnte keine Kinder bekommen. Das aber war in der damaligen Zeit nicht nur ehrenrührig für eine Frau, sondern vielfach sogar bedrohlich. Denn daran hingen viele Dinge für die Zukunft der Frau oder auch eines Ehepaares, wie zum Beispiel die Altersversorgung und anderes. Elkana, ihr Mann, war allerdings in der komfortablen Lage, dass er eine zweite Frau hatte. Das war damals im Orient noch normal und üblich. Dass das für ihn zwar komfortabel war, aber nicht für alle eine wirklich gute Situation, wird hier klar: Hanna wurde von Peninna, der zweiten Frau sehr von oben herab behandelt. Die nämlich hatte Kinder und ließ Hanna diese Schmach bei jeder Gelegenheit spüren.

So wendet sich Hanna bei den jährlichen gemeinsamen Besuchen des Heiligtums in der Stadt direkt an Gott. Sie betet und klagt IHM ihre Not. Gleichzeitig verspricht sie, sollte Gott ihr ein Kind schenken, ihm dieses dann ganz und gar zur Verfügung zu stellen.

Und Gott erhört ihr Bitten und Flehen. Sie bekommt einen Sohn. Den nennt sie folgerichtig „Samuel“ – ‚Gott hat gehört‘ oder ‚von Gott erbeten‘. Sie weiß, dass allein Gott der Adressat ihres Dankes sein kann. So nennt sie ihren Sohn „Samuel“. Und sie denkt an ihr Versprechen vom letzten Jahr. Sie stillt ihn zwar noch einige Monate, aber danach bringt sie ihn in Absprache mit ihrem Mann in die Stadt. Dort geht er sozusagen ins Internat beim Priester Eli.

Hanna hatte ein großartige Lebenserfahrung gemacht. Sie hatte Gott ihre Not anvertraut. Sie war tief traurig und ängstlich, deutlich verunsichert und wenig selbstbewusst gewesen. Aber sie wusste: Gott kann ich mich anvertrauen. ER kennt meine Situation; ER wird mich hören.

Im Tagebuch einer jungen 25-jährigen Frau habe ich die folgenden Sätze gelesen: „Warum fällt es mir oft so spät ein, dass ich Jesus im Herzen habe, der nur darauf wartet, gefragt zu werden. Sich aufdrängen ist nicht seine Art. Doch ich versuche lange, mich auf mich selber zu verlassen. Das ist einfach dumm von mir! Ich verlasse und stütze mich viel zu wenig auf Ihn. Selbst schuld würde ich sagen!“

Und dabei dürfen wir uns doch auf ihn verlassen. Hanna fasst den Grund für ihr Vertrauen in einem großartigen Gebet und Lobgesang zusammen:

Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist.“

Und das gilt heute noch genauso. Denn Gott ist da. Und Beten geht immer und überall! Wir haben doch einen Vater im Himmel! Und dieser Vater steht wie niemand sonst über den Dingen. Er ist der Herr über alles! Er ist Gott! Und: Er ist allezeit bereit, für uns da zu sein.

Eine „alte Bekannte“ aus den achziger Jahren des letzten Jahrhunderts, sie selbst war damals selbst schon über 80, hat immer wieder einen Satz gesagt, der sich mir tief eingeprägt hat: „Jesus und ich, wir zwei, sind immer die stärkste Partei“

Wer mit dem ewigen Gott in Verbindung steht, hat immer die allerstärksten Trümpfe in der Hand! Jesus sagt dazu einfach: „Wer auf Gott vertraut, der hat das Haus seines Lebens auf einen Felsen gebaut.“

Eine Bank hat früher einmal mit den Worten geworben: „Auf diese Steine können sie bauen.“ Wenn das je irgendwo wirklich zutrifft, dann hier! „Es ist kein Fels, wie unser Gott ist.“ – Oder: „Auf diesen Felsen können sie bauen.“

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Anstoß

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Kommentare (1)

Hedy /

Danke fuer die wunderbare Auslegung!
Auch ich vertraue viel zu wenig auf Gott....dabei ist unser Gott ein Fels und auf IHM KANN ICH BAUEN....