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Gott beschenkt uns

Manfred Bletgen über 1. Johannes 4,10

Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.

1. Johannes 4,10

Geschenke können ganz schön danebenliegen. Zu klein ist nichts. Zu groß schon gar nichts. Heute am ersten Weihnachtstag geht es in unserem Bibelwort um das Geschenk Gottes an uns Menschen. Gott selbst beschenkt uns. Nicht wir schenken Gott etwas.

Gott schenkt uns seinen Sohn. Weihnachten! Gott ist drin in unserer Welt, nicht draußen. Und das nicht aus irgendwelchen taktischen Gründen, sondern aus Liebe zu uns. Gott liebt Menschen! Das ist das Markenzeichen Gottes. Gott wird Mensch, weil er Menschen liebt. Sonst hätte er sich raushalten können aus unserer Menschheitsgeschichte, und aus unserem persönlichen Leben.

Gott liebt Menschen, darum hat er seinen Sohn Mensch werden lassen. Gott kommt mit uns Menschen auf Augenhöhe, um die Begegnung mit ihm selbst zu ermöglichen. Die Menschenliebe Gottes, ist mehr, als einen Gedanken im Kopf zu haben. Es ist der Anfang eines Vertrauensverhältnisses, zu der Gegenwart Gottes in meinem Leben. Ich bin ein von Gott geliebter Mensch. Er schenkt mir seine Liebe.

Ein persönlicher Freund von mir, der ein noch größerer Chaot ist als ich, hat im vergangenen Sommer, nach langem Drängen seiner Frau, sein Arbeitszimmer aufgeräumt. Unter einem Stapel Unordnung ein Päckchen gefunden. In Weihnachtspapier ordentlich eingewickelt. Er hat sich in diesem Fall nicht nur darüber gefreut, sondern es war ihm echt peinlich, denn es war das letztjährige Weihnachtsgeschenk seiner 11jährigen Nichte. Jetzt war er in Schwierigkeiten. Er hatte das Geschenk nicht beachtet.

Darf ich Ihnen eine etwas indiskrete Frage stellen? Haben Sie Ihre Geschenke auch wirklich ausgepackt? Keins vergessen? Geschenke lässt man nicht einfach irgendwo liegen. Geschenke bekommen erst dann eine Bedeutung, wenn ich sie auspacke, annehme, mich darüber freue, mich bedanke.

Wir leben ja heute in sowas wie einer Eigeninteressen-Gesellschaft. Sich beschenken zu lassen, passt eigentlich nicht so richtig. Alles muss man selber machen. Alles kann man kaufen. Alles hat seinen Preis.

Dagegen setzt Gott Weihnachten. Gott hat uns zuerst geliebt und nicht wir ihn. Mit dem Kommen Jesu, dem Kind in der Krippe, hat das Zeitalter des Schenkens begonnen. Gott schenkt uns seinen Sohn, seine Barmherzigkeit, seine Liebe. Unbezahlbar. In keiner Währung dieser Welt. Dieses Geschenk Gottes gibt es umsonst. Aus Liebe eben. Mir bleibt nichts anderes, als das ich mich dafür bei Gott bedanke.
Sie können es jetzt auch. Vielleicht mit diesem Vers: „Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu du mein Leben; ich komme, bring und schenk dir, was du mir hast gegeben.

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