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„Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht.“

Helmut Heiser über Jesaja 7,9

Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht.

Jesaja 7,9

Deutlicher konnte es der Prophet Jesaja im Auftrag Gottes seinem König Ahas gegenüber nicht sagen, als er Ahas in schwieriger politischer Situation gegenüber stand . Ahas hatte zu entscheiden, ob er sich im Glauben ganz auf Gott verlassen oder besser auf die militärische Macht der Assyrer vertrauen sollte.

Brauchte er sich wirklich nicht zu fürchten, als Jesaja vor ihn trat und ihm im Auftrag Gottes sagte: „Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt“ – würde Gott wirklich für ihn und sein Volk streiten?

Ahas glaubte dies nicht. Er verließ sich lieber auf andere Hilfe und Unterstützung.

Doch im Glauben allein, also im festen und alleinigen Vertrauen auf den Gott, der sich Israel als sein Volk erwählt hatte, so machte Jesaja mit Nachdruck durch diese klare Botschaft an Ahas deutlich, würde das Leben bewahrt bleiben können. Nur durch ein dem Glauben entsprechendes Handeln würde die in Aussicht gestellte Zukunft des erwählten Volkes Gottes durch Gott selbst gesichert sein.

Das Vertrauen in Bündnisse mit anderen Mächten oder der Gebrauch eigenmächtiger Mittel und Möglichkeiten würde dagegen den klaren Untergang und das Ende des Volkes Gottes bedeuten.-

„Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht!“: Ahas war durch dieses Grundwort des Glaubens eingeladen, sein Herz auch in angespannter Lage ganz und gar an Gottes Wort zu hängen. Er war aufgefordert, den Verheißungen Gottes auch angesichts aller eigenen Zweifel zu vertrauen. Nicht aufgeregter Aktionismus, sondern besonnene Hinkehr zu Gott und das Vertrauen auf seine Hilfe sollten helfen, wie es Jesaja auch in Kapitel 30, 15 deutlich formulierte:

„In Rückkehr zur Ruhe liegt euer Heil, im Stillhalten und Vertrauen zu Gott eure Stärke! Aber ihr habt anders entschieden und sagtet: ‚Nein!‘ “.

Wie Ahas, so sagten auch andere Könige der Geschichte Israels in wichtigen Entscheidungssituation „Nein“ zum eindeutigen Vertrauen auf Gottes Wort und zu seinen Verheißungen.

Sie folgten dem grundlegenden Rat Jesajas und auch anderer Propheten nicht. Auch sie scheiterten in ihrer Geschichte durch den Treuebruch gegenüber Gott.

Bis heute fordert uns dieses Grundwort des Glaubens aus dem Alten Testament auch als Christen heraus.

Wir brauchen uns nicht davor zu fürchten, unsere Entscheidungen gerade in spannungsvollen Situationen eindeutig und klar an seinem Wort auszurichten und seinen Verheißungen zu vertrauen. Nur dann kann sich der Glaube an Christus durch die Liebe zu ihm und das Leben konkret zeigen.

Wie sonst könnten wir Christen öffentlich bezeugen, dass wir Nachfolgerinnen und Nachfolger Christi sind und uns an sein Wort halten?

Für uns soll gelten, was Maria, die Mutter Jesu den Dienern bei der Hochzeit zu Kana sagte: "Was Jesus euch sagt, das tut!“

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